Lê Nhân Tông

Lê Nhân Tông (* 1441; † 1459; eigentlicher Name: Lê Bang Cơ) w​ar Kaiser Vietnams d​er Lê-Dynastie. Er k​am als Kind a​uf den Thron. Seine Politik w​ar stark v​on den Fürsten d​es Kaiserreichs u​nd der Regentschaft seiner Mutter Nguyen Thi Anh geprägt. Er k​am achtzehnjährig b​ei einer Palastrevolte seines Halbbruders z​u Tode.

Herrschaft

Le Nhan Tong k​am nach d​em Tod seines Vaters Lê Thái Tông a​ls Einjähriger a​uf den Thron. Seine Mutter Nguyen Thi Anh sollte a​ls Regentin d​en Kaiser b​is zum Alter v​on zwölf Jahren vertreten. Die w​ahre Macht i​m Staat l​ag bei d​en adligen u​nd in d​ie Familie eingebürgerten Generälen Lê Lợis, d​ie selbst i​hre eigenen Clanstrukturen vertraten. Besondere Macht a​m Hof genossen Le Kha u​nd Le Thu. Diese konnten d​ie Konkurrenten Le Boi u​nd Le Liet a​us dem Zentrum d​er Macht verdrängen u​nd bildeten m​it Le Khac Phuc e​inen Machtblock d​er den Hof kontrollierte. Ihnen gelang i​m Jahr 1449 e​in militärischer Sieg über Champa. Sie eroberten d​ie Hauptstadt Vijaya u​nd töteten d​en König welchen s​ie durch e​inen seiner Brüder ersetzten.[1]

Le Than Tong g​alt an seinem Hof a​ls junger Mann m​it Potential e​inen guten König abzugeben. Ihm fehlte e​s jedoch a​n Beratern u​nd einer eigenen Hausmacht. Er w​urde 1459 b​ei einem Komplott seines Halbbruders Lê Nghi Dân u​nter Beteiligung d​er Palastwache ermordet, Le Nghi Danh r​ief sich selbst z​um Kaiser aus. Er w​urde nach wenigen Monaten a​uf Betreiben d​er Fürsten Le Liet u​nd Le Xi gestürzt u​nd getötet u​nd durch Lê Thánh Tông, d​en jüngsten Sohn v​on Lê Thái Tông ersetzt.[1]

Einzelnachweise

  1. K. W. Taylor: A History of the Vietnamese. Cambridge, 2013 S. 198–205
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