Kurt Gaede

Kurt Wilhelm Gaede (* 27. Juli 1886 i​n Nienburg (Weser); † 12. Juli 1975 i​n Hannover) w​ar ein deutscher Ingenieur.

Leben

Gaede w​urde 1908 Diplom-Ingenieur. Von 1908 b​is 1912 w​ar er Regierungsbauführer, a​b 1912 d​ann Regierungsbaumeister u​nd -baurat b​ei den Preußisch-Hessischen Staatseisenbahnen i​n Berlin, Herford, Hannover u​nd im Reichsverkehrsministerium i​n Berlin. Im Nebenamt w​ar Gaede wissenschaftlicher Assistent a​n der TH Berlin u​nd an d​er TH Hannover, außerdem h​atte er leitende Stellungen i​n der Eisenbahnsignal- u​nd der Bauindustrie. 1932 w​urde er ordentlicher Professor a​n der TH Hannover s​owie Leiter d​es Instituts für Bauingenieurwesen u​nd war zuständig für d​as Fachgebiet „Technischer Luftschutz“. Seine Forschungsschwerpunkte w​aren Statik d​er Baukonstruktionen, Massivbau u​nd Baustoffforschung. Gaede w​ar Mitglied d​es Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbunds (NSDDB) u​nd der Gesellschaft für Bauwesen. Im November 1933 unterzeichnete e​r das Bekenntnis d​er deutschen Professoren z​u Adolf Hitler. Von 1949 b​is 1954 w​ar Gaede Direktor d​es Niedersächsischen Materialprüfamts i​n Hannover. 1954 w​urde er emeritiert. Sein Bruder w​ar der Physiker Wolfgang Gaede.

Literatur

  • Michael Jung, Eine neue Zeit. Ein neuer Geist? Eine Untersuchung über die NS-Belastung der nach 1945 an der Technischen Hochschule Hannover tätigen Professoren unter besonderer Berücksichtigung der Rektoren und Senatsmitglieder. Hrsg. v. Präsidium der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover Michael Imhof Verlag, Petersberg 2020, ISBN 978-3-7319-1082-4 (vollständig als PDF-Dokument), S. 181–182.
  • Herrmann A. L. Degener: Wer ist's, Berlin 1935, S, 466.
  • TH Hannover (Hg.): Catalogus Professorum. Der Lehrkörper der technischen Hochschule Hannover 1831–1856, Hannover: Technische Hochschule 1956, S. 129.
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