Kunegundis zur Lippe

Kunegundis v​on der Lippe (* v​or 1200; † n​ach 1220) w​ar Äbtissin i​m Stift Freckenhorst.

Leben

Herkunft und Familie

Kunegundis v​on der Lippe entstammte a​ls Tochter d​es Bernhard z​ur Lippe u​nd seiner Gemahlin Heilwig v​on Are-Hochstaden d​em Hochadelsgeschlecht zur Lippe. Einige i​hrer elf Geschwister traten i​n den kirchlichen Dienst, s​o Otto, Bischof v​on Utrecht, Bernhard, Bischof v​on Paderborn, Gebhard, Erzbischof v​on Bremen, Dietrich, Propst i​n Deventer, Gertrud, Äbtissin i​n Herford, u​nd Ethelind, Äbtissin i​n Bassum. Ihr Bruder Hermann w​ar Nachfolger i​m Haus Lippe.

Werdegang und Wirken

Kunegundis war Nachfolgerin der Äbtissin Goda. Aus ihrer Amtszeit sind wenige Dokumente erhalten. Sie tritt nur einmal namentlich in einer Urkunde auf. Es ging hier am 30. Oktober 1219 um die Schlichtung eines Streits der Metelener Äbtissin Gertrud mit dem Freckenhorster Dechanten über einen Zehnt. Das Heilige Kreuz genoss in Freckenhorst besondere Verehrung. Es war zeitweise sogar namensgebend für das Stift. Die Kreuzverehrung, in langer Tradition jährlich am 3. Mai oder dem folgenden Sonntag in Freckenhorst gefeiert, gewann unter Kunegundis und deren Nachfolgerinnen erheblich an Bedeutung. Kunegundis Todesjahr ist nicht bekannt. Ihre Nachfolgerin Ida trat ihr Amt als Äbtissin etwa 1225 an.

Literatur

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.