Kuhnasenrochen
Die Kuhnasenrochen (Rhinoptera) oder Kuhkopfrochen leben pelagisch in tropischen und subtropischen Regionen des Atlantik und des Indopazifik. Sie ähneln in ihrer Gestalt mit Ausnahme der besonderen Kopfform den Adlerrochen, zu denen sie auch gehörten. In letzter Zeit werden sie zunehmend als eigenständige Familie klassifiziert.[1][2]
Kuhnasenrochen | ||||||||||||
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Goldrochen (Rhinoptera steindachneri) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Rhinopteridae | ||||||||||||
Jordan & Evermann, 1896 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Rhinoptera | ||||||||||||
Jordan & Evermann, 1896 |
Kuhnasenrochen werden je nach Art 86 Zentimeter bis 2,15 Meter lang. Charakteristisches Merkmal der Gattung ist der vorn eingebuchtete (konkave) Kopf.
Die schwimmfreudigen Tiere sind tagaktiv und leben gesellig teils in großen Schwärmen mit Hunderten von Exemplaren. Von Rhinoptera bonasus hat man schon Schwärme von 10.000 Rochen gesehen. Wie viele Rochen sind Kuhnasenrochen ovovivipar. Die Jungrochen werden oft in Mangroven geboren.
Arten
- Rhinoptera adspersa
- Atlantischer Kuhnasenrochen (Rhinoptera bonasus)
- Rhinoptera brasiliensis
- Javanischer Kuhnasenrochen (Rhinoptera javanica)
- Rhinoptera jayakari
- Gewöhnlicher Kuhnasenrochen (Rhinoptera marginata)
- Rhinoptera neglecta
- Goldrochen (Rhinoptera steindachneri)
Kuhnasenrochen werden gern in großen Schauaquarien gezeigt. In Europa zeigen u. a. das L’Oceanogràfic in Valencia, das Meereszentrum Fehmarn, das Sealife-Aquarium München, das Aquarium des Zoologischen Gartens Berlin, das Aquarium Wilhelmshaven und das London Aquarium Kuhnasenrochen.
Literatur
- Joseph S. Nelson: Fishes of the world, Fourth Edition, Wiley & Sons, Hoboken 2006, ISBN 978-0-471-25031-9.
Weblinks
- Kuhnasenrochen auf Fishbase.org (englisch)
Einzelnachweise
- Gavin J. P. Naylor, Janine N. Caira, Kirsten Jensen, Kerri A. M. Rosana, Nicolas Straube, Clemens Lakner: Elasmobranch Phylogeny: A Mitochondrial Estimate Based on 595 Species. Seite 39 bis 40 in Jeffrey C. Carrier, John A. Musick, Michael R. Heithaus: Biology of Sharks and Their Relatives (Marine Biology). Verlag: Crc Pr Inc, 2012, ISBN 1-4398-3924-7.
- White, W.T. & Naylor, G.J.P. (2016): Resurrection of the family Aetobatidae (Myliobatiformes) for the pelagic eagle rays, genus Aetobatus. Zootaxa, 4139 (3): 435–438. doi:10.11646/zootaxa.4139.3.10