Korbiniansapfel
Der Korbiniansapfel oder KZ-3 ist eine von vier Apfelsorten, die Korbinian Aigner während seiner Gefangenschaft im KZ Dachau züchtete. Die Sorten nummerierte er KZ-1 bis KZ-4. Es gelang ihm, die Sorten noch während der Haftzeit aus dem Lager zu schmuggeln. Bis heute erhalten blieb jedoch nur diese Sorte, die später auch als Korbiniansapfel bezeichnet wurde.[1]
Korbiniansapfel | |
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Synonyme | KZ-3 |
Äpfel der Sorte Korbinian | |
Art | Kulturapfel (Malus domestica) |
Herkunft | KZ Dachau |
Züchter | Korbinian Aigner |
Liste von Apfelsorten |
Am Mahnmal des Erinnerungsortes der MUNA Lübberstedt wurden zwei Korbiniansapfelbäume gepflanzt.[2][3]
Der Korbiniansapfel hat ein feinzelliges Fruchtfleisch und ist gleichzeitig fest und saftig, sein Geschmack gilt als aromatisch und ausgewogen zwischen süß und sauer. Die glatte Schale ist beim reifen Apfel schattseitig grüngelb, sonnseitig gelb mit roter Flammung. Der Korbiniansapfel wird zwischen Oktober und November reif, ist bis in den Frühling hinein lagerfähig und eignet sich sowohl als Tafelobst als auch zum Kochen.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- Vor 50 Jahren gestorben - Pfarrer und Apfelkundler Korbinian Aigner. In: deutschlandfunk.de. Abgerufen am 5. Oktober 2016.
- im Osterholzer Kreisblatt von der Einweihung des Mahnmals
- Internetseite des Arbeitskreises MUNA Lübberstedt
- TEUTONIKA. In: teutonika.de. Abgerufen am 5. Oktober 2016.