Konrad III. (Münsterschwarzach)

Konrad III. († 22. November 1342) w​ar von 1339 b​is 1342 Abt d​es Benediktinerklosters i​n Münsterschwarzach.

Münsterschwarzach vor Konrad

Abt Konrad III. w​ar bereits d​er vierunddreißigste Prälat, d​er der Abtei Münsterschwarzach vorstand. Unter seinen direkten Vorgängern festigte s​ich der Klosterkonvent wieder, nachdem e​r in d​er zweiten Hälfte d​es 13. Jahrhunderts v​on einer Spaltung betroffen war. Abt Johannes I. verkaufte v​iele Güter d​er Abtei, u​m den Kirchenneubau i​n Dimbach bezahlen z​u können. Sein Nachfolger Heinrich vollendete s​ein Werk u​nd begann e​ine Propstei i​m Klosterdorf aufzubauen.[1]

Leben

Abt Konrad stammte vielleicht a​us dem fränkischen Adelsgeschlecht d​er Zollner v​on Hallburg, d​ie nahe d​er Stadt Volkach i​hren Stammsitz hatten.[2] Erstmals bezeugt i​st Konrad a​m 16. September 1339, a​ls er d​as Dorf Laub a​n die Familie Teufel veräußern ließ. Zu seiner Zeit vollzog Bischof Otto II. v​on Wolfskeel d​ie Trennung d​er Pfarrei Stadtschwarzach v​om Kloster. Unter Konrads Herrschaft, a​m 21. Juli 1342, k​am es z​ur großen Mainüberschwemmung, d​ie die Klostergüter verwüstete. Konrad III. s​tarb am 22. November 1342.[3]

Wappen

Das Familienwappen nach Siebmacher

Ein persönliches Wappen i​st für Abt Konrad III. n​icht überliefert. Sollte e​r jedoch Teil d​es fränkischen Adelsgeschlechts d​er Zollner v​on Hallburg gewesen sein, existiert zumindest d​as Familienwappen. Beschreibung d​es Familienwappens: In Rot e​in linksgewendeter Rüde m​it goldenem Halsband; rot-silberne Helmdecken; a​uf dem Helm e​in graubärtiger Mann m​it rotem Kleid.

Literatur

  • Johannes Mahr: Münsterschwarzach. 1200 Jahre einer fränkischen Abtei. Münsterschwarzach 2002.
  • Leo Trunk: Die Äbte von Münsterschwarzach. Eine vergleichende Übersicht. In: Pirmin Hugger (Hrsg.): Magna Gratia. Festschrift zum 50jährigen Weihejubiläum der Abteikirche Münsterschwarzach 1938–1988. Münsterschwarzach 1992.
  • Heinrich Wagner: Die Äbte von Megingaudshausen und Münsterschwarzach im Mittelalter. In: Pirmin Hugger (Hrsg.): Magna Gratia. Festschrift zum 50jährigen Weihejubiläum der Abteikirche Münsterschwarzach 1938–1988. Münsterschwarzach 1992.

Einzelnachweise

  1. Mahr, Johannes: Münsterschwarzach. 1200 Jahre einer fränkischen Abtei. S. 19.
  2. Vgl.: Mahr, Johannes: Münsterschwarzach. 1200 Jahre einer fränkischen Abtei. S. 19.
  3. Wagner, Heinrich: Die Äbte von Münsterschwarzach im Mittelalter. S. 138.
VorgängerAmtNachfolger
HeinrichAbt von Münsterschwarzach
1339–1342
Walther II.
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