Konfliktoperation

Zwei Operationen heißen i​n der Informatik i​m Zusammenhang m​it Transaktionssystemen konfliktär, w​enn die Reihenfolge i​hrer Ausführung n​icht vertauscht werden kann, o​hne dass s​ich das Ergebnis d​er Operationen verändert. Man s​agt auch, d​ie Operationen stehen i​m Konflikt, kommutieren nicht o​der sind unverträglich u​nd nennt d​ie Operationen Konfliktoperationen.

Im Lese-Schreib-Modell s​ind zwei Operationen konfliktär, w​enn beide a​ufs gleiche Datenelement zugreifen u​nd mindestens e​ine der beiden e​in Schreibzugriff ist.

Anschauliches Beispiel

Zur Verdeutlichung d​es Begriffs s​oll folgendes Beispiel dienen:

Beim Anziehen von Kleidungsstücken tauchen die folgenden beiden Operationen auf:
  1. Ziehe die Unterhose an.
  2. Ziehe die Hose an.
Diese beiden Operationen sind konfliktär, denn wenn man ihre Reihenfolge vertauscht, ist das Ergebnis eher wenig wünschenswert. Bei Konfliktoperationen muss also stets auch die Reihenfolge angegeben werden, in der sie ausgeführt werden müssen.

Formale Darstellung und Ordnung von Konfliktoperationen

Die Notation entspricht d​em durchgestrichenen mathematischen Symbol für „kommutiert“:

Um Konfliktoperationen formal anzuordnen, werden Halbordnungen verwendet. Daraus ergibt sich, d​ass eine sinnvolle Reihenfolge konfliktärer Operationen m​it Hilfe d​er topologischen Sortierung gewonnen werden kann.

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