Kodierfachkraft
Die Kodierfachkraft (engl. clinical coder) ist ein Beruf im Krankenhaus oder beim Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Die Haupttätigkeit ist die Erfassung der ärztlichen Leistungen mittels Fallpauschalen nach den Richtlinien im G-DRG-System.[1] Ursprünglich wurde die Kodierung von den Ärzten selbst erledigt, inzwischen wird diese Tätigkeit in der Regel an die Klinischen Kodierfachkräfte delegiert. Die Erfassung der Leistungen bildet die Grundlage für die nachfolgenden Tätigkeiten im Medizincontrolling, sodass eine Ausbildung auch als Zusatzqualifikation erworben werden kann.
Die Berufsbezeichnung Klinische Kodierfachkraft und die Ausbildungswege sind nicht gesetzlich geschützt. Zahlreiche Institute bieten Ausbildungen und Weiterbildungen an, manche Hochschulen auch Studiengänge.[2][3]
Einzelnachweise
- Medizinische Kodierfachkraft (TÜV). Abgerufen am 26. Dezember 2021.
- Josef Estermann, Julie Page, Ursula Streckeisen (Hrsg.): Alte und neue Gesundheitsberufe. LIT Verlag, Winterthur 2012, ISBN 978-3-643-80157-9, S. 97–100.
- mydrg - B. Sommerhäuser: Berufsbild Klinische Kodierfachkraft - Stellenbeschreibung, Stellenprofil. Abgerufen am 24. Oktober 2019.