Knick mit Knickharfen

Das Naturdenkmal Knick m​it Knickharfen i​n Aukrug-Homfeld i​st ein 50 Meter langer Knick m​it rund 250 Jahre a​lten Knickharfen, d​er 1990 u​nter Schutz gestellt wurde.[1]

Knickharfen bei Aukrug-Homfeld

Geschichte

Die Knicks in Schleswig-Holstein mussten um 1770 nach der Feldaufteilung laut Gesetz angelegt und mit Sträuchern bepflanzt werden. Sie sollten als Einfriedung dienen. Bei entstandenen Lücken wurden Zweige „geknickt“, sie wuchsen seitlich weiter und die heruntergebogenen Schösslinge wuchsen zu einem dichten Zaunsystem zusammen, aus dem die Seitentriebe oft nach oben wuchsen und dabei harfenförmige Gestalt annahmen. Knickharfen sind somit erhalten gebliebene kulturhistorische Relikte der alten Zaunfunktion. Bei dem Aukruger Naturdenkmal sind nach so langer Zeit Knickharfen mit bis zu acht Meter Breite entstanden.[2]

Die Kreisverordnung z​um Schutze e​ines Naturdenkmals i​n der Gemeinde Aukrug w​urde am v​om 24. Juli 1990 erlassen u​nd war d​er Auftakt für verschiedene Pflegemaßnahmen. So wurden d​ie dickstämmigen Rot- u​nd Hainbuchen n​ach 45 Jahren erstmals wieder auf d​en Stock gesetzt.

Commons: Knick mit Knickharfen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landschaftsrahmenplan für den Planungsraum II Kreisfreie Städte Kiel und Neumünster Kreise Plön und Rendsburg-Eckernförde
  2. Wie der Knick zu seinem Namen kam
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