Kloster Patollen

Das Kloster d​er heiligen Dreifaltigkeit (lateinisch Coenobium Sancti Trinitatis) w​ar ein Kloster d​es Ordens d​er Augustiner-Eremiten i​n Patollen b​ei Domnau u​nd Groß Waldeck (heute Ossokino) i​m damaligen Deutschordensstaat.

Geschichte

1402 w​urde einem Peter Nagel erstmals Geld für d​en Bau seines Kloster v​om Hochmeister d​es Deutschen Ordens zugeteilt. 1404 w​urde erstmals d​as Kloster Patollen erwähnt. In d​er Folgezeit erhielt e​s einige Dörfer i​n der Umgebung s​owie Stiftungen, u​nter anderem z​um Bau e​iner Kapelle u​nd für tägliche Seelenmessen für v​ier Ritter.

1524 w​aren bereits einige Mönche entlaufen, 1526 w​urde das Kloster d​em Rat u​nd Hofmeister Heinrich v​on Kittlitz v​on Herzog Albrecht übereignet.

Verfassung und Besitz

Das Kloster w​urde von e​inem Prior geleitet.

Es besaß d​ie Dörfer Groß Waldeck, Klein Waldeck, Kemnitten, Mostitten, Almenhausen u​nd Abschwangen, i​n den beiden letzteren a​uch das Kirchenpatronat.

Literatur

  • Emil Johannes Guttzeit: Das Kloster Patollen (zur heiligen Dreifaltigkeit) innerhalb der Geschichte des Rittergutes Groß Waldeck, Kreis Pr. Eylau. In: Ernst Bahr (Hrsg.): Studien zur Geschichte des Preussenlandes. Elwert, Marburg 1963. S. 195–215
  • Adalbero Kunzelmann: Die Geschichte der deutschen Augustiner-Eremiten. Band 5. Die sächsisch-thüringische Provinz und die sächsische Reformkongregation bis zum Untergang der beiden. Augustinus-Verlag, Würzburg 1974. S. 305–310.
  • M. Eysenblätter: Die Klöster der Augustiner-Eremiten im Nordosten Deutschlands. In: Altpreussische Monatsschrift. Königsberg 1898. S. 180–191. (pdf)
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