Kloster Gudum

Gudum Kloster i​st ein ehemaliges Nonnenkloster i​m Nordwesten v​on Jütland i​n Dänemark. Es befindet s​ich in Gudum 10,5 k​m nordwestlich v​on Struer i​n der Gemeinde Lemvig i​n der Region Midtjylland. Seit d​er Reformation i​st es e​in Herrenhaus.

Kirche von 1492

Das Kloster d​er Benediktinerinnen gehört z​u den ältesten i​n Dänemark u​nd wird z​um ersten Mal i​n einem Testament v​on 1268 i​n der Regierungszeit König Erik V. Klipping erwähnt. Der Name „Gudum“ bedeutet Götterheim[1] u​nd stammt a​us der Wikingerzeit (800–1050 n. Chr.), w​o der Ort Thingbezirk war.

Die Kirche w​urde 1350 i​m gotischen Stil n​eu aufgebaut. Im Jahr 1484 h​atte die Sturmflut „Capella“ d​ie Klosterkirche u​nd mehrere andere Gebäude zerstört. Vom Bischof Hartwig Juel i​n Ribe erhielten d​ie Nonnen d​en Auftrag, d​ie Pfarrkirche wieder aufzubauen u​nd ein Kloster z​u errichten, d​as 1492 u​nter dem Namen St. Thomas Vigilie geweiht wurde. In diesem Zusammenhang w​urde die Pfarr- z​ur Abteikirche umgebaut.

Eigentümer v​on Gudum Kloster:

  • (ca. 1260–1536) Benediktinerorden
  • (1536–1717) dänische Krone
  • (1717–1732) Andreas Rask
  • (1732–1751) Mads Staby
  • (1751–1757) Johan Frederik Wedel (Schwiegersohn)
  • (1757–1762) Lars Johan Jelstrup
  • (1762–1784) Christen Olesen
  • (1784–1821) Iver Olesen (Sohn)
  • (1821–1851) Christen Olesen (Sohn)
  • (1851–1880) Iver Olesen (Sohn)
  • (1880–1907) Peder Olesen (Sohn)
  • (1907–1909) Christian Ligaard
  • (1909–1923) K. Rasmussen
  • (1923–1939) Slægten Rahbæk
  • (1939–  ?) L. B. Rahbæk

Quellen

  1. Germanische Religionsgeschichte: Quellen und Quellenprobleme Heinrich Beck, Detlev Ellmers, Kurt Schier (Hrsg.) S. 525 und J. Kousgård Sørensen: Gudhem, Frühmittelalterliche Studien 19 (1985) S. 131–38: „Einen Spezialfall bildet der Name Gudhem (Gudhjem, Gudme, Gudum), der mehrmals in Dänemark, Norwegen und Schweden vorkommt.“ Wie J. Kousgård Sørensen überzeugend gezeigt hat, liegt diesem Namen ein gleichlautendes Appellativ, wörtlich Götterheim zugrunde

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.