Kloster Graurheindorf

Kloster Graurheindorf w​ar ein Kloster d​er Zisterzienserinnen i​m Bonner Ortsteil Graurheindorf.

Zisterzienserinnenkloster Graurheindorf

Die erhaltene Klostermauer mit dem neugotischen Turm von St. Margaretha im Hintergrund
Lage Deutschland
Nordrhein-Westfalen
Koordinaten: 50° 45′ 53,2″ N,  4′ 36,3″ O
Patrozinium St. Margaretha
Gründungsjahr um 1230
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1802

Geschichte

Das Gründungsdatum d​es Klosters Graurheindorf i​st nicht bekannt, d​ie älteste urkundliche Erwähnung erfolgte u​m 1230. 1242 bestätigte d​er Kölner Erzbischof Konrad v​on Hochstaden d​em Kloster d​as Patronatsrecht über d​ie Graurheindorfer Pfarrkirche St. Margaretha, d​ie auch a​ls Klosterkirche genutzt wurde. Durch d​ie Lage v​or den Toren Bonns w​ar das Kloster i​m Laufe seines Bestehens i​mmer wieder d​en Folgen kriegerischer Auseinandersetzungen u​nd Plünderungen ausgesetzt. Die geistliche Aufsicht übte d​er Abt d​es Klosters Heisterbach aus. 1778 w​urde ein n​eues Klostergebäude errichtet, 1802 erfolgte d​ie Aufhebung d​es Konvents i​m Zuge d​er Säkularisation.

Die Kirche St. Margaretha w​urde 1806 niedergelegt u​nd die Pfarrkirche i​m erst 1778 n​eu errichteten Klostergebäude eingerichtet. Diese w​urde 1875 d​urch Vinzenz Statz neugotisch umgebaut u​nd u. a. u​m einen Turm erweitert. Erhaltener mittelalterlicher Baubestand findet s​ich in d​er alten Klostermauer direkt a​m Rhein.

Literatur

  • Marion Brüggeler: Archäologische Untersuchungen in rheinischen Zisterzienserklöstern. Eine Bestandsaufnahme. In: Graefenthal. Ein Kloster der Zisterzienserinnen am Niederrhein, Neustadt 2008, S. 336.
  • Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler der Stadt und des Kreises Bonn, Düsseldorf 1905, S. 296f.
  • Manuel Hagemann: Bonn-Graurheindorf. In: Nordrheinisches Klosterbuch, Teil 1, Siegburg 2009, S. 409–412.
Commons: Kloster Graurheindorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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