Kleinblütiger Ahorn
Der Kleinblütige Ahorn[1] (Acer micranthum) ist ein Strauch oder kleiner Baum aus der Gattung der Ahorne in der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Japan.
Kleinblütiger Ahorn | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Acer micranthum | ||||||||||||
Siebold & Zucc. |
Beschreibung
Der Kleinblütige Ahorn ist ein 8 Meter hoher, stark verzweigter Strauch oder Baum mit purpurrötlicher bis grüner, schwach weiß gestreifter Rinde und dünnen, kahlen und rötlichen Trieben. Die Blätter sind tief fünflappig, selten siebenlappig mit lang zugespitzten Lappen und gesägtem Rand. Beide Blattseiten sind kahl, die Unterseite kann jedoch Achselbärte aufweisen. Der Blattstiel ist 2 bis 4 Zentimeter lang. Die Blätter färben sich im Herbst rot bis orangegelb, selten auch goldgelb. Die gelblich grünen, sehr kleinen Blüten stehen in 3 bis 5 Zentimeter langen, endständigen Trauben. Sie blühen im Mai. Die Früchte sind 1 bis 2 Zentimeter lang. Der Flügel ist waagrecht oder stumpfwinkelig gespreizt.[2]
- Stamm
- Blätter
- Herbstfärbung
- Samen
Verbreitung und Ökologie
Das Verbreitungsgebiet liegt auf den japanischen Inseln Honshū, Kyushu und Shikoku.[3] Die Art wächst in kühlfeuchten Wäldern, auf frischen bis feuchten, durchlässigen, mäßig nährstoffreichen, sauren bis neutralen, sandig- oder kiesig-humosen Böden an sonnigen bis lichtschattigen Standorten. Die Art ist meist frosthart.[2]
Systematik und Forschungsgeschichte
Der Kleinblütige Ahorn (Acer micranthum) ist eine Art aus der Gattung der Ahorne (Acer) in der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Dort wird er der Sektion Macrantha zugeordnet. Die Erstbeschreibung erfolgte 1845 durch Philipp Franz von Siebold und Joseph Gerhard Zuccarini in den Abhandlungen der Mathematisch-Physikalischen Classe der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Munich.[3]
Verwendung
Die Art wird selten aufgrund ihrer beeindruckenden Herbstfärbung als Ziergehölz verwendet.[2]
Nachweise
Literatur
- Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. Mit einem Winterschlüssel von Bernd Schulz. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 72–73.
Einzelnachweise
- deutscher Name nach Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 72.
- Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 72–73.
- Acer micranthum. In: Germplasm Resources Information Network (GRIN). United States Department of Agriculture, abgerufen am 29. Dezember 2011 (englisch).