Klaus Jürgen Gantzel
Klaus Jürgen Gantzel (* 21. Februar 1934 in Köln-Lindenthal) ist ein deutscher Politikwissenschaftler.
Leben
Von 1956 bis 1961 studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität zu Köln (1958: Diplom-Kaufmann mit der Diplomarbeit: Die Werbewirkung der Farbe bei der Verkaufsverpackung, mit Beispielen aus dem kosmetischen Warenkreis, 1961: Promotion zum Dr. rer. pol. mit der Dissertation: Wesen und Begriff der mittelständischen Unternehmung). Von 1963 bis 1964 absolvierte er ein Zweitstudium politische Wissenschaft und Philosophie in Köln. Von 1964 bis 1970 setzte er das Zweitstudium (politische Wissenschaft, Soziologie, Wissenschaftslehre und Methodologie) durch Assistentur an der damaligen Wirtschaftshochschule, später Universität Mannheim fort. Nach der Habilitation 1970 mit der Habilitationsschrift Beiträge zur empirischen Grundlagenforschung in der Internationalen Politik wurde er zum Privatdozenten für Politische Wissenschaft durch die Vereinigten Konvente der Fakultäten für Sozialwissenschaften und für Nationalökonomie und Statistik in Mannheim ernannt. Von 1970 bis 1975 war er Forschungsgruppenleiter der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. Von 1975 bis 1999 lehrte er als Professor für Politische Wissenschaft an der Universität Hamburg.
Schriften (Auswahl)
- Wesen und Begriff der mittelständischen Unternehmung. Köln 1962, OCLC 1012241767.
- mit Volker Rittberger und Gisela Kress: Konflikt – Eskalation – Krise. Sozialwissenschaftliche Studien zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Düsseldorf 1972, ISBN 3-571-09013-6.
- (Hrsg.): System und Akteur. Beiträge zur vergleichenden Kriegsursachenforschung. Düsseldorf 1972, ISBN 3-571-09171-X.
- Kolonialwissenschaft, Kriegsursachenforschung, Internationale Angelegenheiten. Baden-Baden 1983
- (Hrsg.): Wissenschaftliche Verantwortung und politische Macht. Hamburger Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte Band 2. Berlin/Hamburg 1986.
- mit Torsten Schwinghammer: Die Kriege nach dem Zweiten Weltkrieg, 1945 bis 1992. Daten und Tendenzen. Münster 1995, ISBN 3-88660-756-9.