Klaus Doderer

Klaus Doderer (* 20. Januar 1925 i​n Biebrich) i​st ein deutscher Forscher a​uf dem Gebiet d​er Kinder- u​nd Jugendliteratur.

Leben

Er g​ing in Wiesbaden z​ur Schule u​nd studierte a​n der Universität Marburg Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte u​nd Philosophie. Sein Vater w​ar der Schriftsteller Otto Doderer (1892–1962). Die Schauspielerin u​nd Kabarettistin Beatrix Doderer (* 1966) i​st Klaus Doderers Tochter.

Zunächst w​ar Doderer a​ls Lehrer i​n Deutschland u​nd England tätig. Später arbeitete e​r als Dozent a​m Pädagogischen Institut i​n Darmstadt. 1963 erhielt e​r den Ruf a​uf die Professur d​es neu gegründeten Instituts für Jugendbuchforschung d​er Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a​m Main, w​o er b​is 1990 lehrte.[1] Von 1996 b​is 2000 w​ar er Vorsitzender d​er Erich Kästner Gesellschaft.

Auszeichnungen

Werke (Auswahl)

  • Comics. Geschichte einer populären Literaturform in Deutschland seit 1945. Beltz, Weinheim 2002, ISBN 3-407-56521-6 (zusammen mit Bernd Dolle-Weinkauff u. a.)
  • Die Entdeckung der Kinder- und Jugendliteraturforschung. Autobiographische Reflexionen. Beltz, Weinheim 2005, ISBN 3-407-85890-6.
  • Erich Kästner. Lebensphasen, politisches Engagement, jugendliterarisches Wirken. Juventa-Verlag, Weinheim 2002, ISBN 3-7799-1088-8.
  • James Krüss. Insulaner und Weltbürger. Carlsen Verlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-551-58213-3.
  • Klassische Kinder- und Jugendbücher. Kritische Betrachtungen. Beltz Weinheim 1975, ISBN 3-407-10904-0 (zusammen mit Peter Aley).
  • Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur. Personen-, Länder- und Sachartikel zu Geschichte u. Gegenwart der Kinder- und Jugendliteratur. Beltz, Weinheim 1995, ISBN 3-407-56520-8 (4 Bde., Nachdr. d. Ausg. Weinheim 1973–1984)
  • Literarische Jugendkultur. Kulturelle und gesellschaftliche Aspekte der Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland. Juventa-Verlag, Weinherim 1992, ISBN 3-7799-0446-2.
  • Literatur und Schule. Essays über ein schwieriges Verhältnis. Beltz, Weinheim 1983, ISBN 3-407-83074-2.
  • Walter Benjamin und die Kinderliteratur. Aspekte der Kinderliteratur in den 20er Jahren. Juventa-Verlag, Weinheim 1988, ISBN 3-7799-0443-8.
  • Die Reimschmiede. So dichten Kinder und Kinder malen dazu. Ehrenwirth, München 1966.
  • Wege in die Welt der Sprache. Handreichungen für den muttersprachlichen Unterricht in Grund- und Hauptschule. Klett, Stuttgart 1960.

Einzelnachweise

  1. Lebenslange Liebe zur Literatur, Frankfurter Rundschau vom 18. Januar 2015, abgerufen am 14. November 2020
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