Klüttenbäcker
Ein Klüttenbäcker war ein Handwerker, der in vorindustrieller Zeit in sogenannten „Kuhlen“ oder Klüttengründen in Braunkohlegruben im Rheinischen Revier Kohle schürfte und daraus Klütten herstellten. Dabei handelte es sich um von Hand hergestellte Braunkohle-Presslinge, die als Brennstoff ähnlich wie Briketts genutzt wurden.
Der heute nicht mehr ausgeführte Beruf wurde seit dem 16. Jahrhundert vor allem von Bauern, Waldarbeitern und Tagelöhnern in der Region westlich von Köln ausgeübt. Diese vermischten die Braunkohle mit Wasser und stampften diese zu einer Kohlemasse, die nachfolgend in Formen gepresst und getrocknet wurde. Durch den industriellen Braunkohleabbau im Tagebau starb dieser Beruf aus.
Literatur
- „Klüttenbäcker“ In: Rudi Palla: Falkner, Köhler, Kupferstecher. Ein Kompendium der untergegangenen Berufe. btb Verlag, Frankfurt am Main 1997; S. . ISBN 3-442-72120-X.
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