Kirchenruine von Hallsjö
Die Kirchenruine von Hallsjö ist eine Kirchenruine bei Hallsjö in der schwedischen Gemeinde Ljungby.
Die Kirche wurde im späten Mittelalter als steinerne Saalkirche auf rechteckigem Grundriss errichtet. Möglicherweise ersetzte sie eine zuvor bestehende hölzerne Kirche. Das Mauerwerk bestand aus unbehauenen, gespaltenen Steinen. Für die Ecken und die Türeinfassungen wurden behauene Steine verwendet. Vor dem Südeingang wurde ein gemauertes Waffenhaus angebaut.
1873 fand man ein aus Kupfer gearbeitetes mit Gold und Email überzogenes Marienbild, welches aus dem 12. Jahrhundert stammen soll und möglicherweise Teil eines für Prozessionen genutzten Kruzifix war. 1966 wurden die Mauern der Ruine gesichert. Im Bereich des Kirchenschiffs befinden sich heute Holzbänke und ein Holzkreuz.
Abbildungen oder sonstige Aufzeichnungen über die ursprüngliche Innengestaltung der Kirche sind nicht bekannt. Ein vormals in der Hallsjöer Kirche befindlicher Taufstein sowie eine Glocke befinden sich jetzt in der Kirche von Dörap.
Südlich der Kirche befinden sich die Gräberfelder von Hallsjö.
Literatur
- Svenska kyrkan, Smålands museum och Länsstyrelsen i Kronobergs län: Informationsskylt vid Hallsjö kyrkoruin. (2009)
Weblinks
- Kirchenruine von Hallsjö – Eintrag in der Datenbank „Fornsök“ des Riksantikvarieämbetet (schwedisch)