Kiptschak
Die Bezeichnung Kiptschak oder Kyptschak bezieht sich
- auf das Turkvolk der Kumanen, auch Kiptschaken genannt
- nach Auffassung einiger türkischer Nationalisten und Turkologen auf einen Überbegriff für Chasaren und Petschenegen bzw. deren Nachfahren, die von den Kumanen und Turktataren verdrängt bzw. assimiliert wurden und mit ihnen teilweise zu einem Mischvolk bzw. Sprachbund verschmolzen, siehe auch "nordwestliche Sprachgruppe" der Turkvölker
- nach Meyers einst auf ein Turkvolk im ehemaligen Chanat Kokand (zwischen Usbekistan, Kirgisistan und Nordwestchina), auch Kaptschak genannt, heute auf Sprecher eines nördlichen Dialektes der usbekischen Sprache
- auf das mongolische Chanat der Goldenen Horde, dessen Bevölkerungsmehrheit turktatarische Völker wie die von den Mongolen unterworfenen Kiptschaken stellten
- auf einen Unterstamm der Nogaier, die sich als Nachkommen der Goldenen Horde betrachten
- eine Stadt in Turkmenistan nahe der Hauptstadt Aşgabat, siehe Gypjak
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