Kim Richmond
Kim Richmond (* 24. Juli 1940 in Champaign, Illinois) ist ein US-amerikanischer Jazz-Altsaxophonist, Arrangeur und Komponist.
Leben und Wirken
Richmond spielte in seiner Jugend Piano, Klarinette und Saxophone; seit 1956 arbeitete er als professioneller Musiker. Er studierte Anfang der 1960er Jahre an der University of Illinois, wo er im März 1963 an Eric Dolphys Big Band-Projekt mitwirkte, erschienen auf Blue Note als The Illinois Concert. Er spielte dann in der Air Force Big Band, Airmen of Note, als er von 1963 bis 1967 in Washington, D.C. seinen Militärdienst ableistete. Er zog danach nach Kalifornien und spielte in den Bands von Stan Kenton (1967), Clare Fischer (1968), Louie Bellson (1969–72), Lalo Schifrin (1979), Bob Florence (1979), Les Brown (1989), Bill Holman (1990) und Vinny Golia (1991). Seit den 1960ern war Richmond auch als Arrangeur tätig, so für Schifrin, Buddy Rich und Ernie Watts. Richmond wirkte 1963 an Eric Dolphys Konzert mit der Bigband der University of Illinois mit (erschienen auf dem Blue-Note-Album The Illinois Concert). Seit Ende der 1980er Jahre nahm Richmond eine Reihe von Alben unter eigenem Namen auf; 1992 entstand das Big-Band-Album Passages. Mit dem von ihm gegründeten Concert Jazz Orchestra führte er in Südkalifornien eigene Kompositionen auf und arbeitet ansonsten als Session-Musiker, u. a. mit Bob Florence und Joey Sellars, als Arrangeur und künstlerischer Leiter in den Studios.
Diskographische Hinweise
- Looking in Looking Out (Nine Winds, 1988)
- Passages (Sea Breeze Records, 1992)
- Range (Nine Winds, 1994)
- Crossweave (Origin, 2004)
- Live at Cafe Metropol (Origin, 2007)
Literatur
- Richard Cook, Brian Morton: The Penguin Guide to Jazz Recordings. 8. Auflage. Penguin, London 2006, ISBN 0-14-102327-9.