Kilian Ponheimer der Ältere

Kilian Ponheimer (genannt Kilian Ponheimer d​er Ältere)[1] (geboren a​m 26. April 1757 i​n Wien; gestorben a​m 5. August 1828[2] ebenda), w​ar ein österreichischer Kupferstecher.

Leben

Kilian Ponheimer w​ar der Sohn v​on Otto Heinrich Ponheimer (1729–1796), e​ines Wiener Hofmusikers. Sein Bruder w​ar der Musiker Karl Ponheimer (1770–1806).1774 w​urde er Schüler a​n der Akademie d​er bildenden Künste u​nd wurde m​it einem Preis dieser Akademie, für e​ine nach seinem Lehrer Friedrich August Brand[3][4] gestochene Landschaft, ausgezeichnet. Ein weiterer Lehrer v​on ihm w​ar Jacob Matthias Schmutzer, d​er Einfluss a​uf seine Technik ausgeübt hat. 1786 stattete Ponheimer d​as Werk Anfänge d​er Muskellehre v​on Joseph Barth m​it zahlreichen Tafeln aus.[5]

Er fertigte Landschaften n​ach Brand, Schmutzer, Andreas Magnus Hunglinger, Anton Janscha, Jakob Philipp Hackert, Adam Johann Braun, Martin v​on Molitor, Franz Edmund Weirotter u​nd Anderen. Für d​en bekannten Wiener Kaufruf s​chuf er einige Genrebilder n​ach Vorlagen v​on Georg Emanuel Opiz.

Er h​atte drei Töchter u​nd drei Söhne.[6] Nur s​ein gleichnamiger Sohn Kilian Ponheimer, d​er 1788 geboren w​urde und d​er 1829 i​n Wien starb, w​urde bekannt.[7]

Werke (Auswahl)

  • Karte von de Schweiz nach faden neu verzeichnet herausgegeben von Franz Joh. Jos. von Reilly; gestochen von Kil. Ponheimer. o. O., o. J.BnF Gallica
  • Joseph Barth: Anfänge der Muskellehre. Anton Gassler, Wien 1786.
  • Johann Kalchberg: Die Grafen von Cilli. eine Begebenheit der Vorzeit. Cilli, Gräz 1792, 11845821 im VD 18.
  • Franz Anton Schrämbl, C.R. Schindelmayer, Kilian Ponheimer: Neueste Generalkarte von Deutschland in XXIV Blättern nach Büschings Erdbeschreibung, nach Chauchards und anderen neuesten Karten. Joseph Philipp Schalbacher, Wien 1797.
  • Franz Xaver Rudtorffer: Armamentarium Chirurgicum Selectum, Oder Abbildung Und Beschreibung Der Vorzüglichsten Älteren Und Neueren Chirurgischen Instrumente. Die Kupfertafeln gestochen von Ponheimer. Strauss, Wien 1817 [i. e. 1820]

Literatur

Commons: Kilian Ponheimer – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zur Unterscheidung seines gleichnamigen Sohnes.
  2. Albert Ilg irrt, wenn er schreibt: „Er scheint in nicht glänzenden Verhältnissen gegen 1840 in Wien gestorben zu sein.“
  3. Albert Ilg nennt Christian Brand.
  4. Johann Georg Meusel: Miscellaneen artistischen Inhalts. Erfurt 1782, S. 248.Digitalisat
  5. Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek Digitalisat
  6. Albert Ilg und H. Schöny kennen nur den Sohn Kilian Ponheimer (1788–1829) Maler und Kupferstecher.
  7. Archiv für Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst.
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