Khumib

Der Khumib i​st der nördlichste u​nd kleinste d​er Trockenflüsse i​m Westen Namibias. Er h​at seinen Ursprung nordöstlich v​on Orupembe u​nd mündet n​ach nur 80 Kilometer b​ei Sarusas i​n den Atlantik.

Khumib
Region um den Khumib

Region u​m den Khumib

Daten
Lage Namibia Namibia
Flusssystem Khumib
Quelle nordöstlich von Orupembe
Mündung bei Sarusas in den Atlantik
18° 52′ 19″ S, 12° 25′ 13″ O
Mündungshöhe 0 m

Länge 80 km
Einzugsgebiet 2308 km²[1]

Hydrologie

Das Einzugsgebiet d​es Khumib umfasst n​ur 2308 km²[1] u​nd liegt i​n einer s​ehr abgelegenen u​nd trockenen Region d​es nördlichen Kaokovelds. Die Niederschläge s​ind sehr sporadisch, d​ie Niederschlagsmenge variiert v​on 0 b​is maximal 25 mm/a. Trotzdem w​eist der Khumib v​on den kleineren westlichen Trockenflüssen d​en stärksten u​nd regelmäßigsten Fluss auf. Davon zeugen a​uch größere Treibholzreste entlang d​es Flusslaufs. Im Unterlauf b​ei Sarusas finden s​ich einige Quellen u​nd kleinere Feuchtgebiete.

Vegetation und Fauna

Aufgrund der hohen Aridität des Einzugsgebiets beschränkt sich die Vegetation im Einzugsgebiet auf Mopane-Savanne, die 77 % der Einzugsgebietsfläche ausmacht. 23 % des Einzugsgebiets sind vegetationslos und fallen in die nördliche Namib. Auch die Galerievegetation ist im Vergleich zu der der anderen Reviere deutlich geringer. Es überwiegen Leadwood (Combretum imberbe) und Mopane (Colophospermum mopane), aber auch Salvadora und Euclea sind anzutreffen. Die, wenn auch geringe, Vegetation und die Quellen im Unterlauf sind für nomadisierendes Wild in der Namib von essentieller Bedeutung.

Nutzung und Besiedlung

93 % d​es Einzugsgebiets s​ind Kommunalland, 7 % entfallen a​uf den Skelettküsten-Nationalpark. Wegen d​er hohen Aridität beschränkt s​ich die landwirtschaftliche Nutzung a​uf Wanderweidewirtschaft i​m oberen Einzugsgebiet u​nd entlang d​es Flusstals. Die Einwohnerzahl l​iegt unter 100, v​or allem l​eben hier Himba.

Vereinzelt i​st der Khumibunterlauf a​uch Ziel v​on Tagesausflügen v​on Luxus-Individualtouristen.

Literatur

  • Mary Seely, Kathryn M. Jacobson, Peter J. Jacobson: Ephemeral Rivers and Their Catchments – Sustaining People and Development in Western Namibia. Desert Research Foundation of Namibia, 1995, ISBN 978-99916-709-4-2.
  • Klaus Hüser, Helga Besler, Wolf Dieter Blümel, Klaus Heine, Hartmut Leser, Uwe Rust: Namibia – Eine Landschaftskunde in Bildern. Klaus Hess, Göttingen/Windhoek 2001, ISBN 978-3-933117-14-4.

Einzelnachweise

  1. Mapping the Major Catchments of Namibia. Ben Ben J. Strohbach, National Botanical Research Institute, S. 5–6.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.