Kefar Darom
Kefar Darom (hebräisch כפר דרום „Dorf des Südens“) war eine jüdische Siedlung im Gazastreifen.
Bis August 2005 lebten in Kfar Darom etwa 60 Familien bzw. knapp 500 Menschen. Der Ort lag isoliert wenige Kilometer nordöstlich des Siedlungsblocks Gusch Katif und war daher immer wieder Ziel palästinensischer Angriffe. Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Bus am 9. April 1995 wurden sieben Menschen getötet und 40 verletzt.[1] Bei einem Granaten-Angriff am 24. November 2001 wurde ein Israeli getötet und zwei weitere verletzt.[2]
Im Rahmen des Rückzugs Israels aus dem Gazastreifen wurde Kfar Darom am 18. August 2005 unter erheblichem Widerstand der Siedler, die sich zuletzt in der Synagoge verschanzt hatten, von der israelischen Armee und Polizei geräumt.[3]
Siehe auch
Einzelnachweise
- Eintrag mit GTD ID 199504090006 in der Global Terrorism Database der University of Maryland; abgerufen am 9. November 2018.
- Selbstmordattentat im Gazastreifen – Zwei Grenzsoldaten verwundet. Israelnetz.de, 26. November 2001; abgerufen am 30. Juli 2018.
- Israeli Soldiers Force Way Into Synagogues to Evacuate Settlers. New York Times online, 18. August 2005.