Karl Walleiser
Karl Walleiser (* 10. Oktober 1839 in Schrimm; † 18. Februar 1914) war ein deutscher Hauptmann und Schriftsteller.
Leben
Karl Walleiser war ein Sohn des Justizrates Karl Walleiser sen. aus Schrimm und seiner Frau Henriette Walleiser, geb. Tonsé. Er wurde Hauptmann und Militärschriftsteller. Ab 1879 lebte er einer Lähmung wegen im Berliner Invalidenhaus. Seine Schwester Eugenie (1842–1890) war mit Max Mandel (1834–1910) verheiratet, der das Gut Klein Dammer bewirtschaftete, auf dem Martha Fontane als Hauslehrerin arbeitete[1] und wo sie ihn 1881 auch traf. Walleiser war auch mit Theodor Fontane bekannt, der in einem Brief vom 25. Juni 1880 an seine Tochter über Walleiser schrieb: „Ich [...] hatte nur angenehme Eindrücke. Sein Schicksal, sein Charakter, seine Bildungs- und Umgangsformen, - alles fesselte mich. Er scheint einer künstlerisch und literarisch dilettierenden Familie anzugehören, was immer ein Vorzug und eine Empfehlung ist [...] Hptm. Walleiser erzählte mir [...] viel von [...] John Redcliffe [...] in dessen Kurhaus zu Warmbrunn er Jahr und Tag gelebt hat.“
Karl Walleiser schrieb auch unter dem Pseudonym Alfred Tonse.[2]
Werke
- Die Königliche Militair-Schieß-Schule in Spandau, Berlin (E. S. Mittler und Sohn) 1869
- Auszug aus der Geschichte des Köngl. 1. Schlesischen Grenadier-Regiments Nr. 10, Berlin (E. S. Mittler u. Sohn) 1873
- Festschrift zur Feier des 150jährigen Bestehens des Berliner Invalidenhauses. 1748 - 15. XI. 1898, Oldenburg (Stalling) 1898
Einzelnachweise
- Theodor Fontane, Werke, Schriften und Briefe, 20 Bde. in 4 Abt., Bd.5/2, Briefe, Register und Kommentar, Hanser 1988, ISBN 978-3-446-14909-0, S. 498
- http://www.archive.org/stream/weristsserial41908dege#page/n151/mode/2up