Karl Rumpf

Karl Rumpf (* 20. Februar 1885 i​n Marburg; † 21. Juli 1968 ebenda) w​ar ein deutscher Architekt.

Leben und Ausbildung

Rumpfs Urgroßvater w​ar aus Butzbach n​ach Marburg gezogen, d​er Großvater w​ar dort Kürschnermeister, d​er Vater Kaufmann, d​ie Mutter stammte a​us Arnstadt. Bis 1901 besuchte Karl Rumpf d​as Gymnasium i​n Marburg, absolvierte e​ine Zeichenlehre i​n einem Architekturbüro u​nd begann danach e​ine Maurerlehre. Ab d​em Wintersemester 1902/1903 studierte e​r an d​er Baugewerkschule Kassel.

Durch seinen Abschluss m​it Auszeichnung w​ar ihm e​in Studium a​n der Technischen Hochschule Darmstadt möglich, w​o er u. a. b​ei dem Architekten Carl Schäfer lernte. Nach Mitarbeit i​n der Wiederherstellung d​er Klosterkirche Dobrilugk u​nter dem befreundeten Carl Weber studierte e​r bis 1907 a​n der Technischen Hochschule Danzig. Zum Herbst 1908 wechselte Rumpf a​n die Technische Hochschule München, v​on wo e​r 1909 wieder z​u Carl Weber ging, wechselte 1911 a​ber krankheitsbedingt u​nd wegen d​es besseren Klimas i​n das Büro v​on Carl Anton Meckel i​n Freiburg i​m Breisgau.

Dokumentation von Bauwerken und Kunsthandwerk aus Hessen

Rumpf l​egte von 1945 b​is 1967 e​twa 1.500 Aufmaß-Zeichnungen v​on Bauwerken u​nd Ausstattungsgegenständen i​n Hessen an, d​ie im Hessischen Staatsarchiv Marburg archiviert sind. Sein Bildarchiv m​it 5.000 Kleinbild- u​nd 1.240 Mittelformat-Negativen dokumentiert vornehmlich hessisches Kunsthandwerk u​nd hessische Fachwerkarchitektur.[1]

Literatur

  • Alfred Höck: Dr. h. c. Karl Rumpf am 21. Juli 1968 gest. In: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde, Band 79 (1968), S. 9–15.
  • Alfred Höck: Karl Rumpf. Architekt und Volkskundler. In: Karl Rumpf (1885–1968). Alte Handwerkskunst in dokumentarischen Zeichnungen. (Ausstellungskatalog) Kassel 1989, S. 11–55.
  • Götz J. Pfeiffer: „künstlerisch einwandfrei … und ein Schmuck des Dorfes“. Die 1933/34 in Linsingen erbaute ev. Kirche des Architekten Karl Rumpf. In: Schwälmer Jahrbuch 2021, S. 104–111.
  • Götz J. Pfeiffer: Gebauter Heimatschutz in Hessen. Die evangelischen Kirchen von 1928 bis 1936 des Architekten Karl Rumpf. In: Hessische Heimat, 69. Jahrgang 2019, Heft 2/3, S. 99–103.

Einzelnachweise

  1. https://www.uni-marburg.de/de/fotomarburg/bestaende/uebernahmen/rumpf
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