Karl Kirsch
Karl Kirsch (* 14. August 1938 in Mannheim) ist ein deutscher Gravitationsphysiologe und Hochschullehrer.
Leben
Kirsch studierte Medizin an der Universität Heidelberg. Während des Studiums wurde er Mitglied der Landsmannschaft Zaringia sowie der Landsmannschaft Spandovia. 1963 wurde er zum Dr. med. promoviert. Kirsch war Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft und von 1967 bis 1968 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Duke University. Von 1969 bis 1974 bekleidete er eine Assistenz-Professur am Institut für Physiologie der Freien Universität Berlin (FU). 1973 erfolgte seine Habilitation im Fach Physiologie und 1974 wurde Kirsch zum Ordinarius an die FU berufen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in der Kreislaufphysiologie mit Berücksichtigung der Physiologie des Niederdrucksystems sowie der Physiologie des Salz-Wasser-Haushaltes. Auf Kirsch gehen auch die ersten deutschen Experimente zur Herz-Kreislauf-Forschung sowie Untersuchungen zum zentralen Venendruck unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit zurück.[1]
Publikationen
- mit Hinrich Rahman: Mensch – Leben – Schwerkraft – Kosmos: Perspektiven biowissenschaftlicher Weltraumforschung in Deutschland. G. Heimbach, Stuttgart 2001, ISBN 3-935380-03-8
- mit H.-C. Gunga: und M. Steinach: Weltraummedizin und -biologie. In: W. Ley, K. Wittmann, L. Hallmann (Hrsg.): Handbuch der Raumfahrttechnik. Kap. 7.6, S. 575–588, Carl Hanser Verlag, München 2007. ISBN 978-3-446-41185-2
Weblinks
- Internationale Gesellschaft für Gravitationsphysiologie ehrt Prof. Dr. Karl Kirsch mit ihrem höchsten Preis Informationsdienst Wissenschaft
Einzelnachweise
- Nachrichtenmagazin des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (PDF; 10,4 MB). Nr. 125, März 2010, S. 5.