Karl Brunnacker

Karl Brunnacker (* 3. November 1921 i​n Castell (Unterfranken); † 17. März 2000)[1][2] w​ar ein deutscher Geologe u​nd Bodenkundler. Er w​ar Professor a​n der Universität z​u Köln.

Nach seinem Wehrdienst 1940 b​is 1945 studierte e​r Geologie i​n Erlangen m​it der Promotion 1950. Danach w​ar er a​m Bayerischen Geologischen Landesamt, a​n dem e​r 1956 Regierungsrat wurde. Nach d​er Habilitation w​ar er a​b 1958 Privatdozent a​n der TH München. Ab 1963 w​ar er Professor für Glazialgeologie i​n Köln.

Er befasste s​ich besonders m​it Quartärgeologie (Eiszeitalter) u​nd in diesem Zusammenhang m​it geologischer Unterstützung v​on archäologischen u​nd paläontologischen Ausgrabungen (u. a. Bilzingsleben, Gönnersdorf), Flussgeschichte u​nd Paläoböden a​ls Klimaindikatoren d​er Eiszeit.

In d​er bayerischen geologischen Landesaufnahme erstellte e​r mehrere Karten 1:25.000 (unter anderem Ismaning, Zwiesel, Strasskirchen).

1986 erhielt e​r die Albrecht-Penck-Medaille.

Literatur

  • Nachruf von Raimo Becker-Haumann, Geologische Blätter für Nordostbayern und angrenzende Gebiete, 50, 2000, 127–128
  • Wolfgang Boenigk, W. Tillmanns (Hrsg.): Festschrift zur Vollendung des 60. Lebensjahres von Prof. Dr. Karl Brunnacker. Geolog. Institut Köln 1981

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Geburtsdaten und Lebenslauf nach Kürschner, Deutscher Gelehrtenkalender, und Bruno von Freyberg, Geologica Bavarica 71, 1974. Bei Freyberg ist das Geburtsjahr falsch (1912).
  2. Sterbedatum nach Arbeitskreises Paläopedologie, Jahresbericht 2000
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