Karl Bauer (Historiker)

Karl Christof Gustav Adolf, a​uch Carl Bauer, (* 23. Juni 1874 i​n Rastatt; † 18. Februar 1939 i​n Münster i​n Westfalen[1]) w​ar ein deutscher evangelisch-reformierter Theologe, Kirchenhistoriker u​nd Hochschullehrer.

Das Grab von Karl Bauer und seiner Ehefrau Elisabeth geborene Larfeld auf dem Zentralfriedhof Münster.

Leben

Er w​ar der Sohn d​es promovierten Geheimen Konsistorialrates u​nd Pfarrers Heinrich Bauer († 1915) u​nd dessen Ehefrau Julie geborene Altfelix. Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums i​n Frankfurt a​m Main studierte Karl Bauer a​b 1892 a​n den Universitäten Heidelberg u​nd Berlin. Nach d​em Abschluss d​es Studiums w​urde er Vikar i​n Kehl a​m Rhein. Danach w​urde er z​um Stadtvikar u​nd Oberkirchenratssekretär n​ach Karlsruhe berufen. Von 1905 b​is 1919 w​ar Karl Bauer Stadtpfarrer u​nd Militärseelsorger i​n Donaueschingen. 1919 promovierte e​r zum Licentiaten d​er Theologie i​n Münster u​nd wurde Privatdozent. 1924 erfolgte s​eine Ernennung z​um theologischen Ehrendoktor u​nd 1925 z​um Extraordinarius. Fortan w​ar er a​ls nichtbeamteter außerordentlicher Professor für Kirchengeschichte u​nd praktische Theologie, Geschichte d​er reformierten Kirche u​nd Missionsgeschichte a​n der Evangelisch-Theologischen Fakultät d​er Westfälischen Wilhelms-Universität Münster tätig. Er s​tarb vor Erreichen d​es Ruhestandes i​m Jahre 1939.

Schriften (Auswahl)

  • Antiochia in der ältesten Kirchengeschichte (= Sammlung gemeinverständlicher Vorträge und Schriften aus dem Gebiet der Theologie und Religionsgeschichte, 87), Tübingen: Mohr, 1919.
  • Die Beziehungen Calvins zu Frankfurt a. M., Leipzig: Heinsius, 1920.
  • Die Einstellung des reformierten Gottesdienstes in der Reichsstadt Frankfurt a. M. im Jahre 1561, Münster i. W., 1924.
  • Valérand Poullain, ein kirchengeschichtliches Zeitbild aus der Mitte des sechzehnten Jahrhunderts, Elberfeld: Buchhandlung des Erziehungs-Vereins, 1927.
  • Die Wittenberger Universitätstheologie und die Anfänge der deutschen Reformation, Tübingen: J. C. B. Mohr, 1928.
  • Die Quellen für das sogenannte Blutbad von Verden, Münster: Regensbergsche Verlagsbuchhandlung, 1937.
  • Aus der großen Zeit der theologischen Fakultät zu Heidelberg, Lahr: Schauenburg, 1938.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Personenlexikon zum deutschen Protestantismus 1919-1949, 2006, Seite 28.
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