Karl-Gayer-Medaille
Unter dem Begriff Karl-Gayer-Medaille werden zwei verschiedene Auszeichnungen geführt, die sich auf den Forstwissenschaftler Karl Gayer und dessen Einsatz für einen naturgemäßen Waldbau beziehen. Erstens eine Auszeichnung der Technischen Universität München und zweitens ein Umweltpreis, vergeben vom Bund für Umwelt und Naturschutz Bayern (BUND).
Karl-Gayer-Medaille der Universität München
Die Forstwissenschaftliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München beziehungsweise nach der Neugliederung ab 1999 die Studienfakultät für Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement der TU München verleihen seit 1984 in unregelmäßigen Abständen die Karl-Gayer-Medaille. In Erinnerung an Karl Gayer als „Vordenker und Vorkämpfer für den naturgemäßen Waldbau in Europa“ zeichnet sie damit Forstleute und Waldbesitzer aus, die sich in vorbildhafter Weise für einen naturgemäßen Waldbau eingesetzt haben.
Preisträger
- 1984 – H. Capelle
- 1987 – Max Scheifele
- 1990 – W. Fleder
- 1999 – Heinrich Reininger
- 2001 – Myrrha Freifrau von Aretin
- 2002 – Karl Friedrich Sinner, Leitender Forstdirektor
- 2003 – Maximilian Waldherr, Leitender Forstdirektor
- 2007 – Alois Finsterer
Karl-Gayer-Medaille des Bund Naturschutz
Mit der Karl-Gayer-Medaille ehrt auch der Bund Naturschutz Bayern in Abstimmung mit der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft (ANW) seit 1977 Personen, die sich in außergewöhnlicher Weise um die naturgemäße Waldwirtschaft verdient gemacht haben. Die Medaille wird jährlich an einen Waldbaubetrieb oder an einen einzelnen Forstmann vergeben, der im Sinne von BUND und ANW guten Waldbau betrieben hat.
Preisträger
- 1977 – Paul Lang
- 1980 – Hugo Zanner
- 1984 – Josef Niederwald
- 1986 – Gotthold Mergner
- 1986 – Johann Lochbronner
- 1989 – Heinrich Reininger[1]
- 1990 – Dušan Mlinšek[1]
- 1991 – Konrad Klotz[2]
- 1991 – Helmut Horneber[1]
- 1993 – Heinrich Wiedemann
- 1993 – Waldbesitzervereinigung Westallgäu e.V.[1]
- 1994 – Georg Meister[1]
- 1995 – Ludwig Fuchs[1]
- 1995 – Armin Liebhardt[1]
- 1997 – Erich Hornsmann
- 1998 – Hans-Jürgen Otto[3]
- 1998 – Georg Sperber[4]
- 1998 – Karl Grohsschmiedt
- 1999 – Wolfgang Elflein
- 1999 – Waldbesitzervereinigung Holzkirchen w.V.[5]
- 2002 – Hubert Gebhard
- 2002 – Elmar Thumbach
- 2002 – Helmut Ziegler
- 2003 – Johann Kornprobst[6]
- 2006 – Fritz Wimmer[7]
- 2007 – Klaus Thiele[8]
- 2011 – Klaus Wieser[9]
- 2011 – Georg Berger[9]
- 2011 – Franz Obermeyer[9]
- 2015 – Dietmar Gross[10][11]
- 2016 – Robert Wiechmann, Peter Lechner und Gerhard Waas[12]
- 2017 – Stefan Bauernfeind, Alwin Rammo[13]
- 2019 – Bernhard Rückert[14]
Quellen
- Inhaltsverzeichnis der Zeitschrift "Dauerwald". (PDF) Abgerufen am 11. März 2020.
- Konrad Klotz im Regiowiki Niederbayern. Abgerufen am 3. Mai 2016.
- Waldbrief 01-2010 des BUND Helmstedt (PDF; 284 kB) vom April 2009. (PDF) Abgerufen am 3. Mai 2016.
- Georg Sperber: 80 Jahre Kampf für Wald und Natur. Abgerufen am 3. Mai 2016.
- Chronik der Waldbesitzervereinigung (PDF; 326 kB) vom Dezember 2014. (PDF) Abgerufen am 16. Januar 2012.
- Bund Naturschutz würdigt Forstamtsleiter (DOC-Datei; 174 kB). Abgerufen am 16. Januar 2012.
- Naturland: Fritz Wimmer für Engagement im Stadtwald München ausgezeichnet. Archiviert vom Original am 14. Juli 2014; abgerufen am 8. Juli 2014.
- Karl Gayer-Medaille für Dr. Klaus Thiele. Archiviert vom Original am 24. Juli 2012; abgerufen am 16. Januar 2012.
- Bund Naturschutz in Bayern ehrt Bergwaldförster. Abgerufen am 16. Januar 2012.
- Dietmar Gross mit Karl Gayer-Medaille geehrt. Abgerufen am 3. Mai 2016.
- Vordenker und Wegbereiter für den Schutz der Wälder. Abgerufen am 3. Mai 2016.
- Karl Gayer-Medaille für Privatwaldförster. Abgerufen am 20. Januar 2017.
- Karl-Gayer Medaille 2017 für Revierleiter Stefan Bauernfeind und Alwin Rammo. Abgerufen am 17. Dezember 2018.
- Naturgemäße Waldwirtschaft: Lohrer Forstverwaltung ausgezeichnet. BR, 24. September 2019 .