Kahnläufer
Die Kahnläufer, Kreiselkäfer, oder Breithalsläufer (Calathus) sind eine Gattung von Käfern innerhalb der Familie der Laufkäfer (Carabidae). In Europa ist die Gattung mit 82 Arten vertreten.[1], davon kommen in Mitteleuropa neun Arten vor.
Kahnläufer | ||||||||||||
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Großer Kahnläufer (Calathus fuscipes) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Calathus | ||||||||||||
Bonelli, 1810 |
Merkmale
Die Käfer werden zwischen 6 und 14 Millimeter lang und besitzen meist einen schwarz gefärbten Körper, der länglich oval geformt ist. Ihre Stirn besitzt keine roten Flecken, was sie von den Fluchtkäfern (Dolichus) unterscheidet. Ihr Halsschild ist meist rechteckig geformt. Die Klauen sind auf der Innenseite kammartig gezähnt, Die Epileuren der Deckflügel sind vor der Spitze nicht gekreuzt. Die Tarsen und Schienen (Tibiae) der Hinterbeine sind etwa gleich lang.
Vorkommen und Lebensweise
Die Tiere leben in Wäldern und auf Feldern, insbesondere auf sandigen Böden. Sie sind zwischen März und Oktober in ganz Mitteleuropa häufig zu finden. Die Überwinterung findet als Larve statt, die Imagines schlüpfen im Frühjahr.
Arten (Auswahl)
- Großer Kahnläufer oder Braunfüßiger Breithalskäfer (Calathus fuscipes) (Goeze, 1777)
- Schmalhalsiger Kahnläufer (Calathus erratus ) (C.R. Sahlberg, 1827)
- Breithalsiger Kahnläufer (Calathus ambiguus) (Paykull, 1790)
- Kleiner Kahnläufer (Calathus micropterus) (Duftschmid, 1812)
- Rothals-Kahnläufer oder Schwarzköpfiger Breithalsläufer (Calathus melanocephalus) (Linné, 1758)
- Sand-Kahnläufer (Calathus cinctus) (Motschulsky, 1850)
- Wald-Kahnläufer (Calathus rotundicollis) Dejean, 1828
Referenzen
- Calathus. Fauna Europaea, abgerufen am 29. Juni 2007.
Literatur
- Ekkehard Wachmann, Ralph Platen, Dieter Barndt: Laufkäfer – Beobachtung, Lebensweise. Naturbuch Verlag, Augsburg 1995, ISBN 3-89440-125-7
- Jiři Zahradnik, Irmgard Jung, Dieter Jung et al.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas, Parey Berlin 1985, ISBN 3-490-27118-1