KZ Martha
Das Konzentrationslager Martha (Buchstabieralphabet für M wie Mühlhausen) war ein Außenlager des KZ Buchenwald.
Im Zuge der Verlagerung mehrerer Fertigungsbereiche der Schönebecker Junkers Flugzeug- und Motorenwerke in Gebäude der Mühlhäuser Mühlenwerke AG am nördlichen Stadtrand von Mühlhausen/Thüringen wurde im April 1944 das Außenkommando "Martha" errichtet. Dort wurden zwischen Ende April 1944 und April 1945 bis zu 800 männliche und vornehmlich aus der Sowjetunion, Polen, Tschechoslowakei und Frankreich stammende Häftlinge sowie Sinti und Roma interniert und zur Fabrikarbeit gezwungen.
Siehe auch
- KZ Martha II (am Ostrand des Mühlhäuser Stadtwaldes)
Literatur
- Frank Baranowski: Die verdrängte Vergangenheit. Rüstungsproduktion und Zwangsarbeit in Nordthüringen, Duderstadt, 2000, S. 192
- Rolf Barthel: Wider das Vergessen. Faschistische Verbrechen auf dem Eichsfeld und in Mühlhausen. Jena, 2004, S. 164
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