Kühnauer Park
Der Kühnauer Park (auch Burg Kühnauer Garten, Großkühnauer Schlosspark) ist Teil des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches, das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter der Regentschaft von Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740–1817) geschaffen wurde. Heute liegt er im Dessau-Roßlauer Stadtteil Großkühnau. Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist die Parkanlage unter der Erfassungsnummer 094 40213 als Baudenkmal verzeichnet.[1]
Geschichte
Die ursprüngliche Parkanlage entstand von 1753 bis 1764 durch Johann Leopold Ludwig Schoch. Eine Parkerweiterung um das südliche Seeufer des Kühnauer Sees und mehrerer künstlicher Inseln erfolgte 1805. So wurde der über den Amaliensitz mit dem Georgengarten verbunden. Das Weinberghaus im Terrassenweinberg entstand von 1819 bis 1821 durch Ignazio Pozzi. Der letzte Ausbau und Umbau erfolgte in der Mitte des 19. Jahrhunderts.[2]
Lage
Die Parkanlage befindet sich am Nordrand des Ortes. Den nördlichen Teil des Parkes bildet der Kühnauer See und am westlichen Ende steht das unter Denkmalschutz stehende Schloss Großkühnau. Das östliche Ende des Parkes befindet sich beim Rapunzelturm. An der Burgkühnauer Straße, die zum Großteil den Südrand der Parkanlage bildet, befinden sich das Löwentor und das Rittertor. Die Evangelische Kirche des Ortes grenzt an den Südrand des Parkes. Nördlich des Weinbergshauses steht ein Denkmal für den Prinzen Albert Friedrich von Anhalt-Dessau.
Nordöstlich des Parkes befinden sich die Reste der Wallburg Kühnau in den Burgwallwiesen.
Weblinks
Einzelnachweise
- Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. (PDF) Landtag von Sachsen-Anhalt, abgerufen am 16. Oktober 2019.
- Hans und Doris Maresch: Sachsen-Anhalts Schlösser, Burgen & Herrensitze. Husum, 2015, ISBN 978-3-89876-776-7, S. 95–96.