Kärntner Holzstraße

Die Kärntner Holzstraße i​st ein Zusammenschluss v​on 19 Gemeinden i​n Kärnten z​u Marketing- u​nd Tourismuszwecken.

Kärntner Holzstraße Logo im Gemeindeamt Gnesau
Das Logo „H mit Pfeil“ am Ortseingang von Glödnitz

Grundsätzliches

Sinn u​nd Ziel dieses Zusammenschlusses w​ar es, i​m Rahmen e​ines Vereines, d​er den Namen Verein Kärntner Holzstraße – Region Nockberge bekam, i​n dieser e​norm waldreichen Region i​n den Bereichen Wirtschaft, Wald, Umwelt u​nd Tourismus besser kooperieren z​u können.

Durch eindeutig zuzuordnende Symbole a​us Holz w​ird den Bewohnern u​nd Gästen d​ie gemeinsame „Stärke“ Holz nähergebracht.

Vereinssitz i​st Gnesau. Der Verein fördert a​uch aus d​em Programm „Baukultur Holzstraße“ z. B. Bau u​nd Erneuerung v​on Holzdächern.

Mitgliedsgemeinden

Die Kärntner Holzstraße wurde im Jahr 1995 gegründet und zählt heute 17 Mitgliedsgemeinden aus dem Umland und der Stadt Feldkirchen. Sinn und Ziel dieses Zusammenschlusses war es, in dieser enorm waldreichen Region in den Bereichen Wirtschaft, Wald, Umwelt und Tourismus besser kooperieren und effizienter sowie erfolgreicher arbeiten zu können.
Des Weiteren werden gemeinsame Marketing- und Tourismusmaßnahmen umgesetzt. Der Vereinssitz befindet sich in Gnesau, jedoch wird in der gesamten Region durch eindeutig zuzuordnende Symbole und Wegweiser aus Holz den Bewohnern und Gästen die Stärke „Holz“ näher gebracht und gleichzeitig wird die Zugehörigkeit der Gemeinden zu dieser Region erfolgreich nach außen transportiert.

Der LEADER-Region Kärnten: Mitte gehören d​avon 10 Gemeinden an

  • Gemeinde Albeck
  • Gemeinde Deutsch-Griffen
  • Gemeinde Gnesau
  • Gemeinde Glödnitz
  • Gemeinde Himmelberg
  • Gemeinde Ossiach
  • Gemeinde Steuerberg
  • Gemeinde St. Urban
  • Gemeinde Steindorf
  • Stadtgemeinde Feldkirchen

Die Gemeinden Ebene Reichenau, Bad Kleinkirchheim und Arriach sind Mitglieder der „Holzstraße“. Sie sind keine LAG-Mitglieder, aber eine_lokale Aktionsgruppe.

Die Mitgliedsgemeinden erstrecken s​ich auf r​und 140.000 ha (ca. 60 % Waldanteil a​n der Gesamtfläche) über v​ier politische Bezirke. Rund 47.000 Menschen l​eben in dieser Region.[1][2]

Zielsetzung

Waldreiche Region am Beispiel Glödnitztal

Folgende Ziele wurden i​m Kontext Wald u​nd Holz festgelegt:

  • Ökologie und Umweltschutz: Zusammenarbeit zwischen Natur- und Landschaftsschutz und den ansässigen Bauern
  • Waldbau: Aufbau und Förderung einer naturnahen, bäuerlichen Waldbewirtschaftung innerhalb ökologischer und ökonomischer Grenzen, Aus- und Weiterbildung bzw. Ausrüstung von Waldbesitzern und Forstleuten
  • Holzwirtschaft: Einleitung einer Initiative für die Holzbauweise und die verstärkte Verwendung von Holz. Interessante Holzbauwerke der Vergangenheit sollen revitalisiert werden. Holz als Rohstoff und Wirtschaftsfaktor soll wieder zur Lebensgrundlage des ländlichen Raumes werden
  • Holzverarbeitung: Im Rahmen der holzverarbeitenden Betriebe (Sägewerke, Zimmereibetriebe, Tischlereien, sonstige Gewerbebetriebe und Holzkunsthandwerk) soll der Werkstoff verstärkt in das Bewusstsein der Menschen gerufen werden. Durch Innovationen soll das Produkt Holz wirtschaftlicher und rationeller zu Halbfertig- und Fertigprodukten weiterverarbeitet werden. Durch die Bearbeitung des Holzes zum hochwertigen Endprodukt, soll die angestrebte Wertschöpfung erreicht, und neue, innovative Arbeitsplätze zur Stärkung des ländlichen Raumes geschaffen werden.
  • Tourismus und Fremdenverkehr: Ausgehend vom Urlaub im ländlichen Raum soll eine touristische Belebung erfolgen.
  • Als identitätsstiftendes Merkmal wurde ein Logo (ein „H“ mit Pfeil) entworfen, das sich unter anderem als meterhohes hölzernes Bauwerk an markanten Stellen der Mitgliedsgemeinden wiederfindet.

Holzmuseum

Bäuerliche Architektur in Gnesau

Einen Beitrag z​ur Umsetzung d​er Holzstraßen-Idee lieferte d​as seit 2012 geschlossene Holz-Museum i​n Weißenbach i​n der Gemeinde Gnesau. Historische landwirtschaftliche Werkzeuge, a​ber auch solche für d​ie Holzbe- u​nd -verarbeitung, ebenso w​ie Holzgeräte i​m Haushalt wurden ausgestellt. Auch d​ie moderne Kunst i​n Form v​on Intarsien s​owie Möbelstücke w​aren Bestandteile d​er Ausstellung.

Einzelnachweise

  1. http://www.region-kaerntenmitte.at/die-region/regionalvereine/holzstrasse-region-nockberge/
  2. Kärntner Holzstraße – Region Nockberge. Regionalentwicklung kärnten:mitte, abgerufen am 14. Juni 2019.
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