Justus Baltzer

Justus Richard Wilhelm Carl Baltzer (* 24. Januar 1863 i​n Treptow a​n der Rega; † 10. Februar 1942 i​n Halle[1]) w​ar ein deutscher Pädagoge.

Leben

Er w​ar der Sohn d​es Pfarrers Richard Baltzer a​us Suckow i​n Pommern u​nd dessen Ehefrau Elisabeth geborene Friedländer. Zu seinen Vorfahren zählt d​er Bürgermeister Wilhelm Baltzer i​n Jüterbog. Am Gymnasium l​egte er z​u Ostern 1882 d​ie Reifeprüfung ab, danach studierte Justus Baltzer a​n den Universitäten Leipzig, Berlin u​nd Greifswald. 1886 l​egte er d​ie philosophische Staatsprüfung a​b und w​urde 1887 Lehrer a​m Friedrich-Wilhelms-Realgymnasium z​u Stettin.[2] Er unterrichtete Französisch, Englisch, Religion, Latein u​nd Geschichte. In Stettin w​ar er b​is 1889 tätig, d​ann wechselte e​r an d​ie Höhere Privat-Mädchenschule i​n Stettin u​nd 1899 a​n das Städtische Lehrerinnenseminar i​n Stettin.

Im Jahre 1899 folgte e​r dem Ruf a​ls Direktor a​n die Städtische Höhere Mädchenschule u​nd Lehrerinnenseminar n​ach Kattowitz. 1903 wechselte e​r als Studienrat u​nd Direktor a​n die Höhere Mädchenschule u​nd Lyceum d​er Franckeschen Stiftungen n​ach Halle (Saale). 1928 t​rat er i​n den Ruhestand.

Justus Baltzer verfasste mehrere pädagogische Schriften u​nd Schulbücher.

Familie

Seit 1889 w​ar Justus Baltzer verheiratet m​it Hannah, d​er Tochter d​es evangelischen Pfarrers Johann Friedländer. Aus d​er gemeinsamen Ehe gingen mehrere Kinder hervor, darunter d​er Studienrat Heinz Baltzer (* 1892) u​nd der promovierte Redakteur Ulrich Baltzer (* 1894).

Werke (Auswahl)

  • Die wichtigsten Pädagogen des XIX. Jahrhunderts. Für den Schulgebrauch an Seminaren, Bielefeld: Velhagen & Klasing, 1905.
  • August Hermann Francke (= Velhagen & Klasings Sammlung pädagogischer Schriftsteller, Band 9), Bielefeld/Leipzig 1907.
  • (Hrsg.) Dispositionen zu bedeutenden Werken pädagogischer Klassiker. Zum Gebrauch an Lehrer- und Lehrerinnenseminaren und zum Selbststudium, Leipzig: Verlag der Dürr’schen Buchhandlung, 1908.
  • Die wichtigsten Preußischen Schulordnungen der letzten drei Jahrhunderte, 5. Aufl., Bielefeld: Velhagen & Klasing, 1920.

Literatur

Einzelnachweise

  1. StA Halle, Sterbeurkunde Nr. 658/1942
  2. Programm des Städtischen Realgymnasiums in der Schillerstrasse zu Stettin. Ostern 1887. Stettin: Druck von F. Hessenland 1887, Seite 40.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.