Julius Scriba (Apotheker)

Julius Scriba (* 6. März 1866 i​n Reinheim; † 4. August 1937 ebenda) w​ar Lehrbeauftragter d​er Pharmazeutische Gesetzeskunde a​n der Technischen Hochschule Darmstadt.[1]

Leben

Scriba begann 1884 e​ine Apothekenlehre b​ei seinem Vater. Er studierte a​b 1889 a​n der Technischen Hochschule Darmstadt Pharmazie u​nd wurde 1891 Mitglied d​er Darmstädter Burschenschaft Frisia.[2] Nach seinem Staatsexamen 1892 verwaltete e​r zunächst d​ie väterliche Engel-Apotheke i​n Reinheim u​nd wurde a​b 1900 Eigentümer. Jahrelang leitete e​r den Hessischen Apothekerverein u​nd war i​m Vorstand d​es Deutschen Apothekervereins.[3] Ab 1905 w​ar er stellvertretendes Mitglied d​er Kommission für d​ie Vorprüfung v​on Pharmazeuten u​nd wurde 1909 Mitglied d​er Staatsprüfungsbehörde für Pharmazeuten a​n der Technischen Hochschule Darmstadt. Die hessische Apothekerkammer w​urde 1924 v​on ihm mitgegründet u​nd er w​ar dort langjähriger Vorsitzender. Ab 1927 b​ekam er d​en Lehrauftrag für Pharmazeutische Gesetzeskunde a​n der Technischen Hochschule Darmstadt. Zudem engagierte e​r sich a​ls Vorsitzender d​es Odenwaldklubs u​nd Initiator für d​ie Gründung d​es Heimatmuseums Reinheim.[4]

Ehrungen

  • 1917 Verleihung des Ritterkreuzes I. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen[5]

Werke

  • Prüfungsvorschriften der Präparate des Syndikates deutscher Spezialitäten-Unternehmen, Verl. d. Deutschen Apotheker-Verein, Berlin 1928
  • Tabelle zu den Vorschriften, betreffend die Abgabe starkwirkender Arzneimittel Dt. Apotheker-[Verl.], Berlin 1931

Literatur

  • Christa Wolf, Verzeichnis der Hochschullehrer der TH Darmstadt, 1977, S. 191

Einzelnachweise

  1. Scriba, Julius. Hessische Biografie. (Stand: 7. Februar 2013). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Willy Nolte (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Berlin 1934, S. 460
  3. Apotheke in Reinheim. In: Pharmazeutische Zeitung. Archiviert vom Original am 14. Juli 2014; abgerufen am 12. Juli 2014.
  4. So arbeitete der Apotheker um 1920. In: echo-online.de. Archiviert vom Original am 14. Juli 2014; abgerufen am 12. Juli 2014.
  5. Großherzoglich-Hessisches Regierungsblatt 1917, Beilage 7, S. 96
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