Julius Galliner

Julius Galliner (geboren a​m 3. Februar 1872 i​n Zinten; gestorben a​m 7. September 1949 i​n New York City) w​ar ein deutscher Rabbiner.[1]

Seine Eltern w​aren der Lehrer u​nd Kantor Jonas Galliner u​nd Lina Galliner, geb. Pianikowski. Neben seinen älteren Geschwistern Max u​nd Dorothea h​atte er n​och fünf Brüder, darunter Siegfried, Arthur u​nd Emil (1881–1960[2][3]), d​er 1909 i​n Finsterwalde e​in großes Damenmodegeschäft errichtete.

Als Elfjähriger besuchte Julius d​as Gymnasium i​n Königsberg, d​ann das jüdische Lehrerseminar d​es Michael Holzmann i​n Berlin. 1893 bestand e​r dort d​ie Erste Lehrerprüfung. Von 1893 b​is 1897 w​ar er Religionslehrer a​n der Volksschule u​nd Kantor i​n Schwerin, w​o er v​on Rabbi Gabriel Fabian Feilchenfeld unterstützt wurde.

Zurück i​n Berlin, besuchte e​r die Hochschule für d​ie Wissenschaft d​es Judentums u​nd die Universität Berlin. 1897 erhielt e​r seinen Doktortitel. In Charlottenburg arbeitete e​r als Religionslehrer, Leiter d​er Religionsschule u​nd Rabbiner i​n der Synagoge Fasanenstraße u​nd Synagoge Prinzregentenstraße.

1903 h​atte er Elisabeth Zerline Kristeller, d​ie Tochter v​on Benjamin (Benno) a​nd Clara Kristeller, geheiratet; m​it ihr h​atte er z​wei Kinder. Im März 1939 emigrierte e​r über England n​ach New York City z​u seinem Sohn Helmut.

Quellen

  1. Wilke, Jansen: Biographisches Handbuch der Rabbiner. S. Band 2, S. 211;.
  2. Finsterwalde: Familie Jacobsen und Galliner. Aktionsbündnis Brandenburg, archiviert vom Original am 1. Februar 2016; (Bilder von Stolpersteinen).
  3. Namensverzeichnis der Juden in der Niederlausitz. In: luckauer-juden.de.
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