Julien Macdonald
Julien Macdonald (* 19. März 1971 in Merthyr Tydfil, Wales, UK) ist ein britischer Modedesigner, der durch sein Wirken als ehemaliger Givenchy-Chefdesigner und durch sein eigenes Label Julien Macdonald bekannt ist.
Werdegang
Julien Macdonald begann früh, sich für das Stricken zu begeistern und studierte Fashion Knitwear an der University of Brighton und machte anschließend seinen Master am berühmten Royal College of Art in London.[1]
Im Anschluss an sein Studium wurde er von Karl Lagerfeld für den Bereich Strickmode von Chanel angeworben. Auch für Lagerfelds eigenes Label Karl Lagerfeld designte er. Einer der Höhepunkte der Karriere von Julien Macdonald ist wohl die Position als Chefdesigner für Givenchy, als Nachfolger von Alexander McQueen, die er von 2000 bis 2004 innehatte.
1997 launchte er das Label Julien Macdonald, das bis heute auf der London Fashion Week vertreten ist. Des Weiteren entwirft er für die britische Kaufhauskette Debenhams unter dem Label Star by Julien Macdonald, welches sowohl Kleidung, als auch Wohnartikel führt.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt Julien Macdonald durch seine Initiative gegen Magersucht in der Modelbranche, die er zeigt, indem er auf seinen Schauen nur Models mit einem gesunden Körpermaß laufen ließ.[2] Außerdem ist er bekannt dafür, gerne Prominente mit seinen Entwürfen auf den Laufsteg zu schicken, so konnte man bereits Paris Hilton in einem seiner Kleider bei einer Show entdecken.
Er unterstützt auch Heidi Klum als Teil der Jury bei "Germany's next Topmodel" 2020
Auszeichnungen
- 2001 erhielt er den vom British Fashion Council vergebenen British Fashion Award in der Kategorie Glamour Designer, was wohl auf die Beliebtheit seiner Roben bei zahlreichen Stars zurückzuführen ist.
- 2006 erhielt er von Königin Elisabeth II. den Orden Order of the British Empire
Weblinks
Einzelnachweise
- Julien Macdonald. In: stylefruits.de. Abgerufen am 20. Dezember 2013.
- Julia Jüttner: London Fashion Week: Der schönste Protest gegen dürre Models. In: spiegel.de. 15. Februar 2007, abgerufen am 20. Dezember 2013.