Julianes Berberitze

Julianes Berberitze (Berberis julianae), auch Großblättrige Berberitze genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Berberitzen (Berberis) in der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae). Ihre Heimat liegt im mittleren China, im westlichen Teil der Provinz Hubei. Sie wurde von Ernest Henry Wilson, der von 1899 bis 1905 für Veitch and Sons in West- und Mittelchina Pflanzen sammelte, 1900 in Europa eingeführt.

Julianes Berberitze

Julianes Berberitze (Berberis julianae)

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Eudikotyledonen
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Berberitzengewächse (Berberidaceae)
Gattung: Berberitzen (Berberis)
Art: Julianes Berberitze
Wissenschaftlicher Name
Berberis julianae
C.K.Schneid.

Beschreibung

Berberis julianae blühend
Fruchtstände mit blaubereiften Früchten

Julianes Berberitze ist ein mittelgroßer, aufrechter und sehr dichter, immergrüner Strauch, im Alter sind die Zweige bogig überhängend. Er erreicht Wuchshöhen von 2 bis 3 Meter und ist oft breiter als hoch wachsend. Die Rinde der Zweige ist gefurcht und gelblich, im Alter grauer werdend, sehr kräftig. Dieser Strauch hat bis zu 4 mm lange Blattdornen. Die wechselständigen Laubblätter sind bis 10 cm lang und 2,5 cm breit, je cm Blattrand drei- bis viermal gesägt, derb ledrig, dunkelgrün, unten blassgrün, im Austrieb kupferfarben.

Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni. Die Blüten stehen in dichten Büscheln zusammen. Die schwach duftenden Blüten sind zwittrig. Die Kronblätter sind gelb.

Die länglichen Früchte sind schwarz und blaubereift.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 28+2B.[1]

Verwendung als Zierpflanze

Der Standort sollte sonnig bis absonnig sein. Der Boden sollte mäßig trocken bis feucht, sauer bis alkalisch sein und es sollte ein guter Oberboden vorhanden sein. Er ist frosthart, stadtklimafest und verträgt zeitweilige Trockenheit. Dieser Strauch eignet sich gut als Heckenpflanze.

Systematik

Die Hybride zwischen Julianes Berberitze und Thunbergs Berberitze (Berberis thunbergii) wird als Berberis × mentorensis L.M. Ames bezeichnet.

Literatur

  • John Kelly & John Hillier (Hrsg.): The Hillier Bäume & Sträucher, 1. Aufl., Thalacker-Medien, Braunschweig 1997, ISBN 3-87815-086-5
  • Robert Zander: Zander. Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg. von Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold. 16. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-5080-8.

Einzelnachweise

  1. Berberis julianae bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
Commons: Julianes Berberitze – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
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