Juliane Honisch
Juliane Honisch (* 1956 in Berlin) ist eine deutsche Schriftstellerin und Liedermacherin. Ju Honisch lautet der Autorenname, unter dem sie publiziert.
Leben
Juliane „Ju“ Honisch wuchs in München auf, wo sie auch ihr Studium der Anglistik und Geschichte absolvierte. Von Jugend an sang sie in Chören, bis sie durch einen längeren beruflichen Aufenthalt in Irland ab 1970 zur irischen Folkmusik kam. Danach musizierte sie sowohl solo als auch in verschiedenen Bands. Sie beherrscht die Gitarre und verschiedene Arten von irischen Flöten.
Schon während ihrer Schulzeit entstanden ihre ersten Romane und Gedichte. Sie schrieb über 100 Lieder, von denen einige auf Compilations aus Deutschland, England, Kanada und Amerika vertreten sind.
Anfang der 1990er Jahre entdeckte Ju Honisch die Filkmusik und betätigt sich seitdem auch in dieser Sparte erfolgreich als Sängerin und Songwriterin. Sie wurde bereits mehrfach für den amerikanischen Pegasus Award nominiert und gewann diesen in den Jahren 2010 und 2018 in der Kategorie „Best Song“ sowie 2017 in der Kategorie „Best Writer/Composer“.[1]
Im Jahr 2000 begann sie dann mit der Arbeit an ihrem Roman Das Obsidianherz, der zuerst auf Englisch geschrieben und erst später von der Autorin selber ins Deutsche übersetzt wurde. Für ihr Erstlingswerk erhielt sie 2009 den „Deutschen Phantastik Preis“ in der Kategorie „Bestes deutschsprachiges Romandebüt“. Die weiteren Bände dieser Reihe schließen sich lose an den ersten Roman an.
Sie lebt mit ihrem Mann in Hessen.
Werke
Bücher
- 2007 – Bisse (Kurzgeschichtensammlung), Hockebooks
- 2008 – Das Obsidianherz (Roman), Feder & Schwert Verlag
- 2009 – Salzträume (Roman), Feder & Schwert Verlag
- 2010 – Jenseits des Karussells (Roman), Feder & Schwert Verlag
- 2013 – Die Quellen der Malicorn (Roman), Heyne Verlag
- 2013 – Schwingen aus Stein (Roman), Feder & Schwert Verlag
- 2017 – Seelenspalter (Roman), Verlag Droemer Knaur
- 2018 – Blutfelsen (Roman), Verlag Droemer Knaur
- 2018 – Machtschattenspiele (Kurzgeschichtensammlung), Verlag Edition Roter Drache
Kurzgeschichten
- 2008 – 90-60-90 in: Der Arsch auf dem Sessel (Böse-Chef-Geschichten), Hrsg. Margit Schönberger, Diana TB Verlag (Random House)
- 2008 – Voll schlank in: Ich werde nie mehr auseinandergehen (Böse-Diät-Geschichten), Hrsg. Margit Schönberger, Diana TB Verlag (Random House),
- 2010 – Ein Menu aus Salzträume in: Die Köche – Biss zum Mittagessen, Ulrich Burger Verlag, Homburg
- 2011 – Innovationen in: Geheimnisvolle Geschichten 2 – Steampunk, Verlag Saphir im Stahl, Bickenbach
- 2012 – Schöne Aussicht in: Geheimnisvolle Bibliotheken, Verlag Torsten Low, Meitingen OT Erlingen
- 2012 – An dunklen Orten in: Invasion der Gnurks, Phantastische Bibliothek Wetzlar, Wetzlar
- 2013 – Nicht tot in: Dark Crime Anthologie, Geisterspiegel/Romantruhe
- 2014 – Im Bilde in: Exotische Welten, O’Connell Press, Weingarten
- 2014 – Aschenputtel in: Wahre Märchen 2: Elf klassische Märchen in neuem Gewand, Feder & Schwert, Mannheim
- 2014 – Im Bilde in: Exotische Welten, O'Connell Press, Weingarten
- 2014 – Aschenputtel in: Wahre Märchen II, Feder & Schwert, Mannheim
- 2016 – KrüppelTec in: Der gläserne Mensch, Anthologie ElsterCon 2016
- 2017 – A Matter of Perspective in: Andromeda SF Magazin 155
- 2017 – The Summit in: Andromeda SF Magazin 156
- 2017 – Die Gläubigen in: Das Dimensionstor, Amrûn Verlag
- 2018 – Exkrementator in: Die Hilfskräfte, Amrûn Verlag
CDs
- 1998 – Witch Way to Reality
- 2004 – IV – A View to a Filk
- 2012 – Shadow Horses
Auszeichnungen
- Deutscher Phantastik Preis 2009 – Bester Debutroman: Ju Honisch: Das Obsidianherz
- SERAPH 2014 – Bester phantastischer Roman: Ju Honisch: Schwingen aus Stein
Weblinks
- Homepage von Ju Honisch (dt./engl.)
- Das Obsidianherz auf Leserunden.de
- Interview mit Ju Honisch auf Janetts Meinung
- Literatur von und über Juliane Honisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek