Joseph Kerzkowsky

Joseph Kerzkowsky (* 10. Mai 1791 i​n Pomeisl i​n Böhmen a​ls Joseph Johann Nepomuzen Kerzkowsky; † 19. Februar[1][2][3] 1875 i​n Wien) w​ar ein österreichischer Komponist.

Leben und Werk

Joseph Kerzkowsky w​urde 1791 i​n Pomeisl a​ls Sohn d​es dortigen Rentmeisters Martin Kerzowsky u​nd dessen Ehefrau Maria Anna geboren. Sein Vater w​urde später Oberamtmann für d​ie dem Reichsfürsten von Dietrichstein gehörenden Herrschaft Pomeisl n​ebst den umliegenden Dörfern.

Er zählte zu den Komponisten, die 1824 eine Variation zu einem Walzer Anton Diabellis beisteuerten (Diabelli hatte insgesamt 50 zeitgenössische Komponisten zu je einer Variation über einen eigenen Walzer angeregt und unter dem Titel „Vaterländischer Künstlerverein“ publiziert; Beethoven verarbeitete das Thema in eigenen Diabelli-Variationen). 1825 war Kerzkowsky am Sammelwerk „Terpsichore“ beteiligt, und zudem später Mitglied im Wiener Männergesang-Verein[4]. Joseph Kerzkowsky ehelichte 1828 in Wien Juliana Resch. Aus der Ehe stammt Dr. jur., k. k. Rittmeister-Auditor Radetzky Husarenregiment Nr. 5 Julius Kerzkowsky (1832–1869), er war verheiratet (1858) mit der aus Böhmen gebürtigen Gabriele M. A. V. Stieber Edle von Stürzenfeld (1840–1910).

Kerzkowsky schlug offenbar e​ine Militärbeamtenlaufbahn e​in und w​ird 1834 genannt a​ls „Hofkriegs-Conceptadjunkt“[5], 1844 a​ls „Feldkriegs-Concipist“[6], z​um Zeitpunkt seines Todes a​ls pensionierter „Kriegscommissär“[3].

Einzelnachweise

  1. Oesterreichisch-ungarische Militär-Oekonomie-Zeitung (Militär-Oeconomie-Zeitung), Bd. 2, Nr. 31, 25. Februar 1875, S. 207 eingeschränkte Vorschau, Google Books
  2. Sterbebuch Pfarre St. Stephan, Wien
  3. Wiener Salonblatt: internationale Gesellschaftsrevue; sammt Beilagen "Sport" und "Financier", VI. Jg., Nr. 9, S. 7 (nennt fälschlich den 20. Februar) eingeschränkte Vorschau, Google Books
  4. Jahresbericht des Männergesang-Vereines in Wien, 1847, Wien 1848, S. 26 eingeschränkte Vorschau, Google Books
  5. Hof- und Staats-Schematismus des Österreichischen Kaiserthumes: 1834, 1, Wien, k. k. Hof- und Staats-Aerarial-Druckerey 1834, S. 291 eingeschränkte Vorschau, Google Books
  6. Hof- und Staats-Handbuch des österreichischen Kaiserthumes, Wien, k. k. Hof- und Staats-Aerarial-Druckerey, 1844, S. 575 eingeschränkte Vorschau, Google Books
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