Josef Tauerer

Josef Tauerer (* 10. März 1820 i​n Berg i​m Drautal (Ebenberg), Kärnten; † 1886) w​ar ein Kärntner Politiker.

Leben

Josef Tauerer w​ar von Beruf Arzt a​m Klagenfurter Krankenhaus.[1] 1847 w​ird er erstmals a​ls Gründer d​es Klagenfurter Männer-Gesangsvereines greifbar.[2]

Im Revolutionsjahr 1848 gehörte Tauerer d​em Landesausschuss an, d​en der Kärntner Landtag wählte. Im Ausschuss zählte e​r zum linken, demokratischen Flügel, gemeinsam m​it Joseph Janesch. Als Demokratisch bezeichnete m​an in diesem Zusammenhang d​as Revolutionstreue Lager, i​n Opposition z​um Liberalen Lager, d​as sich inzwischen g​egen die Revolution stellte. So gehörte e​r im Oktober 1848 z​u den Gründern d​es Kärntner Volksvereines, d​er Partei d​er Demokraten. Am 5. Oktober w​urde Tauerer i​n einer Nachwahl für d​en Bezirk Spittal i​n die Frankfurter Nationalversammlung delegiert.[1]

1870–1886 w​ar er Mitglied d​es dritten, vierten, fünften u​nd sechsten Kärntner Landtages, a​ls Vertreter ländlicher Oberkärntner Gemeinden.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Baum: „... der Theorie nach stets für allgemeine Wahlen ...“. Adolf von Tschabuschnigg und die Revolution von 1848 in Kärnten. In: Primus-Heinz Kucher (Hrsg.): Adolf Ritter von Tschabuschnigg (1809–1877). Literatur und Politik zwischen Vormärz und Neoabsolutismus (= Literaturgeschichte in Studien und Quellen. 13). Böhlau, Wien u. a. 2006, ISBN 3-205-77491-4, S. 89.
  2. Kleine Chronik. In: Carinthia. 1877 (zobodat.at [PDF]).
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