Josef Fellner

Josef „Sepp“ Fellner (* 5. Mai 1909 i​n Wien; † 21. Juli 1964 ebenda) w​ar ein österreichischer Komponist d​es Wienerlieds.

Nach privatem Klavierstudium u​nd Mitwirkung i​n der Bauernkapelle d​er Eltern (D´Oba-Innviertler) w​ar er i​n der Wirtschaft tätig (Diplom a​n der Hochschule für Welthandel i​n Wien) u​nd setzte s​ein Organisationstalent i​n diversen Wienerliedorganisationen, d​er AKM u​nd dem ÖKB ein.

Am 31. Mai 1938 beantragte e​r die Aufnahme i​n die NSDAP u​nd wurde rückwirkend z​um 1. Mai aufgenommen (Mitgliedsnummer 6.235.257).[1][2]

Fellner w​urde auf d​em Grinzinger Friedhof i​n Wien i​n einem ehrenhalber gewidmeten Grab d​er Stadt Wien beerdigt.

Familie

Sein gleichnamiger Vater (* 15. Februar 1877 i​n Saffen; † 31. August 1936 i​n Mittersill) u​nd sein gleichnamiger Sohn (* 15. Oktober 1934 i​n Wien, † 13. März 1999 ebenda) w​aren ebenfalls Musiker u​nd Komponisten.

Kompositionen

  • A bisserl Grinzing – a bisserl Sievering
  • Sei net z’wider
  • S’Nußdorfer Sternderl
  • Du lieber Hallodri
  • Mein Herz ist verliebt in die Wienermusik
  • Rhumba aus Grinzing
  • Der arme Fakir von Haiderabad
  • In Kritzendorf gibt’s soviel Gelsen

Literatur

  • Siegfried Lang: Almanach der Unterhaltungskomponisten des 20. Jahrhunderts, Wien, Österreichischer Komponistenbund 1974
  • Helmut Kretschmer: XIX. Döbling. Wien [u. a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 19), S. 10

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/8530555
  2. Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945, Kiel 2009, 2. Auflage, S. 1648
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