Joint Export Import Agency

Die Joint Export Import Agency (JEIA) war eine Außenhandelsbehörde der westlichen Besatzungsmächte in Frankfurt am Main, welche von 1946 bis 1950 existierte. Sie wurde 1946 mit dem Bevin - Byrnes-Abkommen zur Schaffung der Bizone gegründet, von William John Logan und ab Februar 1950 von Morris S. Verner Jr. geleitet.[1]

Flugpost-Zulassungsmarke der JEIA (1948)

Arbeitsgemeinschaft Außenhandel

Zur Währungsreform 1948 i​n Westdeutschland a​m 1. Mai 1948 setzte d​ie JEIA d​en Wechselkurs m​it 1 USD für 3,33 Mark fest. Am 19. September 1949 w​urde mit d​er Begründung e​iner Abwertung d​es britischen Pfundes gegenüber d​em USD d​er Wechselkurs a​uf 1 USD für 4,20 Deutsche Mark abgewertet. Westdeutschen Unternehmen, welche d​urch diese Abwertung e​inen Schaden nachweisen konnten, wurden entsprechend e​iner Prüfung d​urch die Arbeitsgemeinschaft Außenhandel entschädigt.[2] Das Handelsvertragsbüro d​er Arbeitsgemeinschaft d​er Industrie- u​nd Handelskammern u​nd der Wirtschaftsverbände w​urde von Ministerialdirigent Hans Koelfen,[3] stellvertretender Leiter d​er Abteilung II i​m Reichswirtschaftsministerium geleitet.[4]

Literatur

  • Das Recht der Alliierten. In: Der Spiegel. Nr. 10, 1951 (online Klage eines deutschen geschädigten Unternehmens gegen die JEIA).

Einzelnachweise

  1. William John Logan resigned as director general of the Joint Export-Import Agency after two-year service. (PDF; 1,1 MB) University of Wisconsin–Madison
  2. Notausgang der Kaufleute. In: Der Spiegel. Nr. 41, 1949 (online).
  3. Rainer Achim Blasius, Daniel Kosthorst, Michael F. Feldkamp: Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland, 1949/50
  4. Bernhard Löffler: Soziale Marktwirtschaft und administrative Praxis.
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