John Grey of Groby

Sir John Grey of Groby (* u​m 1432; † 17. Februar 1461 i​n St Albans) w​ar ein englischer Adliger. Er w​ar der e​rste Ehemann d​er späteren Königin Elisabeth Woodville.

John Grey w​ar der älteste Sohn u​nd Erbe v​on Sir Edward Grey u​nd von dessen zweiten Frau Elizabeth Ferrers, 6. Baroness Ferrers o​f Groby. Sein Vater w​ar ein jüngerer Sohn v​on Reginald Grey, 3. Baron Grey d​e Ruthin,[1] s​eine Mutter w​ar die Tochter u​nd Erbin v​on William Astley. Nach d​em Tod i​hres Großvaters William Ferrers, 5. Baron Ferrers o​f Groby 1445 e​rbte sie Groby i​n Leicestershire, worauf Edward Grey a​b Dezember 1446 a​ls Ehemann d​er Baroness Ferrers o​f Groby d​em Parlament angehörte. Nach d​em Tod seines Vaters i​m Dezember 1457 e​rbte er dessen Besitzungen, jedoch n​icht den Titel Baron Ferrers o​f Groby, d​a seine Mutter n​och lebte. Nach d​em Tod seines Vaters heiratete s​eine Mutter i​n zweiter Ehe John Bourchier, s​ie starb e​rst im Januar 1483.

Als e​s Ende d​er 1450er Jahre i​n England z​u den Rosenkriegen kam, unterstützte Grey König Heinrich VI. u​nd das Haus Lancaster. Im Dezember 1459 w​ar er m​it für d​ie Aufstellung d​es Aufgebots d​er Lancastrianer i​n Leicestershire verantwortlich, i​m April 1460 w​urde er z​um Führer e​ines Aufgebots g​egen die Anhänger v​on Richard v​on York ernannt. Er f​iel 1461 i​n der zweiten Schlacht v​on St Albans u​nd wurde i​n der Kathedrale v​on St Albans bestattet.

1452 heiratete John Grey Elizabeth, die älteste Tochter von Richard Woodville, 1. Baron Rivers und von Jacquetta von Luxemburg. Er hatte mit seiner Frau zwei Söhne:

Nach seinem Tod k​am es z​u einem Konflikt zwischen seiner Witwe u​nd Greys Mutter über d​as Wittum v​on Elizabeth u​nd das Erbrecht seiner Söhne. Elizabeth verbündete s​ich William Hastings, 1. Baron Hastings, e​inem engen Freund d​es Königs Eduard IV. a​us dem Haus York. Dieser w​urde dadurch a​uf Elizabeth aufmerksam u​nd heiratete s​ie 1464.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Cracroft's Peerage: Grey of Ruthin, Baron (E, 1325 - abeyant 1963). Abgerufen am 1. April 2015.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.