John Clifford, 7. Baron de Clifford
John Clifford, 7. Baron de Clifford KG (* um 1388; † 13. März 1422 bei Meaux) war ein englischer Adliger und Mitglied des House of Lords.
Herkunft und familiäres Umfeld
John de Clifford entstammte einer der einflussreichsten anglo-normannischen Familien Englands, die bereits seit 1299 als Barone de Clifford erbliche Peers von England waren. Er war der einzige Sohn des Thomas de Clifford, des 6. Barons de Clifford (um 1363–1391) und Elizabeth des Ros († 1424)[1] aus dem Haus der Barone de Ros, die seit 1264 im Oberhaus sitzen und den Titel Premier Baron of England führen.
Leben
John de Clifford war beim Tode seines Vaters erst drei Jahre alt. Er konnte daher seinen ererbten Sitz im englischen Oberhaus nicht einnehmen, da dazu nur volljährige Titelträger berechtigt waren. Unter König Heinrich IV. erfolgte 1410 die Erklärung seiner Volljährigkeit, so dass er 1411 seinen Sitz im House of Lords einnehmen konnte.[1] Er nahm an dem großen Turnier in Carlisle als einer der sechs englischen Ritter teil, die gegen sechs schottische Ritter antraten. Er wurde Sheriff der Grafschaft Westmorland und nahm an dem Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich teil. In diesem Krieg wurde er während der Belagerung von Meaux im Kampf am 13. März 1422 erschlagen. Kurz vorher, im Mai 1421, hatte ihm der König Heinrich V. in den Hosenbandorden aufgenommen[1].
Verheiratet war er mit Elizabeth, der Witwe des Sir Henry Percy, genannt Hotspur. Ihm folgte sein einziger Sohn Thomas de Clifford (1414–1455) als 8. Baron de Clifford.
Einzelnachweise
- The Complete Peerage, Band III, Seite 292f.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Thomas de Clifford | Baron de Clifford 1391–1422 | Thomas Clifford |