John Cleves Symmes junior
John Cleves Symmes, Jr. (* 1779 in New Jersey; † Mai 1829) war ein Verfechter der Theorie der hohlen Erde.
Symmes wurde 1779 als Sohn von Timothy Symmes geboren. Um sich von seinem berühmten Onkel John Cleves Symmes abzugrenzen, fügte er seinem Namen den Zusatz Junior an. Seine Cousine Anna Harrison war kurzzeitig die First Lady der Vereinigten Staaten.
1802 trat er der Armee der Vereinigten Staaten bei und stieg während des Krieges 1812 bis zu einem Captain auf. Er war an der Kanadischen Grenze in Ford Niagara und Fort Eire stationiert.
Am 10. April 1818 trat er mit einem Rundschreiben in die Öffentlichkeit, dass die Erde hohl ist. Seiner Ansicht nach gibt es an den Polen eine 12 bis 16 Grad weite Öffnung, an denen ein sanftes, schiffbares Meer sich in das Erdinnere ergießt. Ferner würde sich dort Land befinden mit wilden Tieren und vielleicht sogar Menschen.
Er startete eine Vortragsreihe und fand bald einige Anhänger, so u. a. den Astronomen Dr. Samuel Mitchell. Bald wurde er als „Newton des Westens“ bezeichnet. Es wurde sogar ein Globus nach seiner Theorie hergestellt. Und seine Theorie diente als Grundlage einer Resolution vom Mai 1828, in der die Entsendung einer Expedition beschlossen wurde. Doch bis es so weit war, vergingen weitere zehn Jahre.
Er starb im Mai 1829 und wurde im Symmes Park in Hamilton, Ohio beerdigt. Sein Sohn Americus Symmes errichtete dort einen Grabstein in Form der „hohlen Erde“. Insgesamt hatte er zehn Kinder.
Roman
- Benjamin Markovits: Symes Entdeckung. Roman. Aus dem Amerikanischen von Christa Krüger. Insel Verlag, Frankfurt am Main 2005 (englische Ausgabe 2004)