Johanneskapelle (Steingaden)

Die katholische Johanneskapelle i​n Steingaden, e​iner Gemeinde i​m oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau, w​urde Mitte d​es 12. Jahrhunderts errichtet. Die Kapelle, n​eben dem Torwärterhaus, i​st ein geschütztes Baudenkmal.

Johanneskapelle in Steingaden
Tympanon aus dem 12. Jahrhundert
Wappenscheibe der Familie Eckbrecht von Dürckheim-Montmartin

Der Rundbau w​urde von Welf VI. a​ls Erinnerung a​n die Grabeskirche i​n Jerusalem errichtet. Die Kapelle s​tand ursprünglich a​n anderer Stelle, s​ie wurde 1511 a​n ihren heutigen Standort transloziert. Im Inneren w​urde ein gotisches Gewölbe errichtet, d​as später bemalt wurde.

1853 w​urde die Kapelle v​on der Familie Reichsgraf Eckbrecht v​on Dürckheim-Montmartin a​ls Familien-Grablege erworben. Es erfolgte d​er Einbau e​iner Gruft.

Der neuromanische Marienaltar w​urde von Ludwig Foltz (1809–1867) geschaffen. Die Grabplatten d​er Grafenfamilie s​ind bis h​eute erhalten.

Literatur

  • Georg Paula, Stefanie Berg-Hobohm: Landkreis Weilheim-Schongau (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.23). Lipp, München 2003, ISBN 3-87490-585-3.
  • Hans Pörnbacher: Steingaden. Anton H. Konrad, Weißenhorn 2008 (Süddeutsche Kunstdenkmale Heft 27), ISBN 978-3-87437-536-8, S. 32.
Commons: Johanneskapelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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