Johannes von Bellebrugge
Johannes von Bellebrugge (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert) war ein römisch-katholischer Geistlicher und Domherr in Münster.
Leben
Johannes von Bellebrugge wurde als Sohn des Gerhard von Bellebrugge und dessen Gemahlin Gertrud ?? geboren. Der Name geht auf den in Lintvelde bei Groenlo gelegenen Hof Bellebrugge zurück. Am 24. April 1374 findet er als Kaplan am Paderborner Dom urkundliche Erwähnung. Zusammen mit Dietrich von Enschede kam er nach Paderborn. Am 6. August 1382 ist er als münsterischer Domherr belegt. Er war Archidiakon zu Oelde sowie im Besitz der Obedienz Helle. Am 20. April 1387 gehörte er zu den Testamentsvollstreckern des verstorbenen Domherrn Dietrich Bertoldinck. Von Bellebrugge trat in das Kloster Bethlehem im Bistum Utrecht ein. Daraufhin verlieh der Gegenpapst Clemens VII. die Präbende an Bernhard Valke. 1415, wenige Jahre vor seinem Tod, schenkte Johannes von Bellebrugge den elterlichen Hof dem Gasthaus in Groenlo.
Quellen
Das Bistum Münster 4,2. (Germania Sacra NF 17.2) Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2, Germania Sacra NF 17,2 Biografien der Domherren Seite 19ff. Digitalisat.