Johannes Zollner

Johannes Zollner († 18. Februar 1545 i​n Leoben) w​ar Propst d​es Stiftes Griffen, Abt d​es Stiftes Rein u​nd Weihbischof i​n Regensburg.

Leben

Johannes Zollner w​ar ein Bruder d​es Hofkammermeisters Veit Zollner z​u Maßenberg. Er w​ar zuerst Weltpriester, d​ann Chorherr i​m Prämonstratenserstift Griffen i​n Kärnten. 1517 w​urde er Hofkaplan Kaiser Maximilians I., 1521 Koadjutor v​on Griffen, 1529 Propst.

1529 z​um Abt v​on Rein bestellt, betrachtete e​r das Stift a​ls Privateigentum, dessen Einkünfte e​r abzweigte u​nd dessen Güter e​r verschleuderte, u. a. a​n seinen Bruder Veit. 1531 erreichte e​r die Nominierung z​um Weihbischof i​n Regensburg d​urch Papst Clemens VII. Als e​ine landesfürstliche Kommission 1533 s​eine Wirtschaftsführung u​nd seinen Lebenswandel untersuchen wollte, resignierte e​r und setzte s​ich mit d​er Klosterkasse u​nd anderen Kostbarkeiten n​ach Regensburg ab.

Nirgends bewährt, s​tarb er 1545 i​n Leoben. Sein Grabstein befindet s​ich in d​er Stadtpfarrkirche St. Xaver i​n Leoben.

Literatur

  • Beiträge zur Geschichte der Cistercienser-Stifte (= Xenia Bernardina II). Wien 1891, S. 14f.
  • Die Äbte von Rein. In: Stift Rein 1129–1979. 850 Jahre Kultur und Glaube. Rein, 1979, S. 55.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.