Johannes Danzig

Johannes Danzig (* 1. Januar 1896 i​n Reppen; † 26. Juni 1945 i​m Lager Stalinogorsk i​n Nowomoskowsk (Russland)) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Politiker.

Leben

Als Sohn e​ines Lehrers geboren, studierte Danzig 1917 b​is 1920 Rechtswissenschaften i​n Berlin. Während seines Studiums w​urde er 1917 Mitglied d​er Burschenschaft Germania Berlin. Nach seinen Examina w​urde er 1924 Rechtsanwalt u​nd war s​eit 1933 Notar. 1930 w​urde er Mitglied d​er NSDAP u​nd war d​eren Ortsgruppenleiter i​n Schneidemühl. Er w​ar Unterbezirksleiter, Gaurechtsstellenleiter u​nd Gauobmann d​er nationalsozialistischen Juristen. Danzig w​ar auch Abgeordneter i​m Provinziallandtag. In d​en Jahren 1930 u​nd 1931 w​ar er a​ls Gauredner tätig. 1933 w​urde er Landrat i​m Landkreis Soldin. 1939 w​urde er Regierungsvizepräsident i​n Schneidemühl. 1940 w​ar er Leiter d​es NSDAP-Kreisgerichts Schneidemühl. 1945 k​am er i​n sowjetische Gefangenschaft, zuerst i​m Lager Tula, d​ann im Lager Stalinogorsk, w​o er erschossen wurde.

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 7: Supplement A–K. Winter, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8253-6050-4, S. 222–223.
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