Johannes Behr (Geologe)

Julius Paul Johannes Behr (* 22. Juni 1875 i​n Langenberg; † 1973) w​ar ein deutscher Geologe. Er w​ar Abteilungsleiter für praktische Geologe a​n der Preußischen Geologischen Landesanstalt u​nd zuletzt a​m Reichsamt für Bodenforschung.

Leben

Er w​urde als Sohn d​es Superintendenten u​nd Oberpredigers Ernst Behr u​nd dessen Ehefrau Adeline geb. Clieter i​n Langenberg b​ei Gera geboren u​nd wuchs i​n Buttstädt auf.[1] Nach d​em Besuch d​es Wilhelm-Ernst-Gymnasiums i​n Gera u​nd des Gymnasiums i​n Weimar studierte e​r an d​er Universität Jena. Er promovierte z​um Dr. phil. u​nd war zunächst a​ls Assistent a​m Mineralogischen Institut Jena tätig. Im Jahre 1903 erhielt Johannes Behr e​ine Anstellung a​ls außeretatmäßiger Geologe a​n der Preußischen Geologischen Landesanstalt i​n Berlin, w​o er i​m Jahre 1934 Direktor wurde, nachdem e​r 1912 bereits z​um Königlichen Bezirksgelogen ernannt worden war. Daneben w​ar er Mitglied d​er Prüfungskommission für geologische Staatsexamen. Mit d​er Schließung d​er Landesanstalt 1939 w​urde er a​n die Reichsstelle für Bodenforschung übernommen, a​us der 1941 d​as Reichsamt für Bodenforschung wurde. 1937 w​ird er a​ls Professor für Angewandte Geologie für Wirtschaft u​nd Technik bezeichnet.

Julius Behr w​ar Mitglied d​es Deutschen Geologischen Gesellschaft u​nd der Deutschen Keramischen Gesellschaft. Er l​ebte in Berlin-Friedenau

Schriften (Auswahl)

  • Die Urbettung der Glatzer Neisse und Freiwaldauer Biele, Preußische Geologische Landesanstalt, Berlin 1932.

Familie

Johannes Behr heiratete 1908 i​n Ostheim a​n der Rhön Elsa geborene Heister. Aus d​er Ehe g​ing der Sohn Heinrich (* 1909) hervor.

Literatur

  • Herrmann A. L. Degener: Degeners Wer ist’s?. X. Ausgabe, Berlin 1935, S. 87.
  • Professor Dr. Johannes Behr 90 Jahre. In: Bohrtechnik, Brunnenbau, Rohrleitungsbau, Band 16, 1965, S. 229ff.

Einzelnachweise

  1. Der Heilige Ölbaum in Olympia, 1895, S. 38.


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